Mit der trügerischen Hoffnung, „dass nie wieder schlimme Zeiten für die Juden kommen“, wuchs der 1884 geborene Schriftsteller Lion Feuchtwanger in einer jüdisch-orthodoxen Familie im Lehel auf. Bei unserem Rundgang begegnen wir ihm als Kind in seinem Elternhaus, als Abiturienten am Wilhelmsgymnasium und als hellsichtigem Literaten, der mit seinem München-Roman „Erfolg“ allen Hass der Nationalsozialisten auf sich zog. Er stand im August 1933 auf der ersten Ausbürgerungsliste des NS-Staats und starb 1958 als Staatenloser in Kalifornien.