Stadtgeschichte München

In Bad Tölz bauten sich Katia und Thomas Mann 1909 ein Landhaus, das sie mit ihren ersten vier Kindern Erika, Klaus, Golo und Monika bis 1917 bewohnten und das noch heute existiert. Hier schrieb Thomas Mann an der Novelle „Der Tod in Venedig“ (1912), am Roman Der Zauberberg (1913-1924) und an den kontroversen Betrachtungen eines Unpolitischen (1918). Das „Idyll“ Herr und Hund (1919) mit dem Hühnerhund Bauschan vom Bergcafé Kogel ist ohne Bad Tölz undenkbar. Das Landhaus Thomas Mann (heute privat als Gästehaus genutzt) liegt auf unserem Weg vom Bahnhof zum Klammerweiher, wo die Mann Kinder schwimmen lernten, bis zum Hotel am Wald, dem Schauplatz von Klaus Manns Kindernovelle (1926). Zuletzt kehren wir ein in der Stadtbibliothek Bad Tölz, wo seit Herbst 2018 das sogenannte ‚Münchner Zimmer‘ aus dem Film Die Manns. Ein Jahrhundertroman (2001, Regie: Heinrich Breloer) und die Thomas-Mann-Bibliothek aus dem Feldafinger „Villino“ untergebracht sind.