Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Sie hätten unterschiedlicher nicht sein können: Erika Mann, hochbegabte Tochter Thomas Manns, und Therese Giehse, gefeierte Schauspielerin an den Münchner Kammerspielen.
Als sie sich Anfang der Dreißigerjahre kennenlernten, hatten sie bereits Höhen und Tiefen hinter sich. Am 1. Januar 1933 gründeten sie in München das politische Kabarett „Die Pfeffermühle“.
Erika Mann verfasste die Szenen und Monologe, in denen Therese Giehse brillierte - allerdings nur für kurze Zeit: Schon zwei Monate später gingen die beiden jungen Frauen, die nicht nur das gemeinsame Projekt, sondern auch eine problematische Liebesbeziehung miteinander verband, ins Exil.
Sie führten „Die Pfeffermühle“ zunächst in Zürich fort und tourten damit durch ganz Europa. Mit dem Scheitern ihrer „Peppermill“ 1937 in Amerika trennten sich die Wege der beiden Frauen.
Gunna Wendt studierte Soziologie und Psychologie an der Universität Hannover und lebt seit 1981 als freie Schriftstellerin in München. Neben ihren Arbeiten für Theater und Rundfunk veröffentlichte sie Kurzgeschichten, Gedichte, Essays und literarische Biografien. Ihre Protagonistinnen, deren Leben und Werk sie in den jeweiligen historischen Kontext einbettet, sind überwiegend Frauen, die ihren eigenen Weg gehen und sich selbst neu erfinden.
Veranstalter | Münchner Zeitensprünge |
Datum | 18.11.2018 |
Uhrzeit | 11:00 - 13:00 |
Referent/in | Rudolf Hartbrunner |
Treffpunkt | KiM-Kino Einsteinstraße 42 * München-Haidhausen |
Anmeldung | Begrenzte Teilnehmerzahl! * Anmeldung erforderlich! |
Preis | 7.- € |