Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Kurt Eisner, Journalist, Revolutionär und Gründer des Freistaats Bayern, wäre am 14. Mai 150 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass hat ihm die Stadt München eine Sonder-Ausstellung im Stadtmuseum gewidmet.
Der in Berlin geborene und in einer jüdisch-bürgerlichen Familie aufgewachsene Kurt Eisner übte nach seinem Studium den Beruf als Journalist aus und arbeitete für verschiedene sozialdemokratisch orientierte Zeitungen.
Auch wenn er den Ausbruch des Ersten Weltkriegs noch befürwortete, kritisierte er nach gründlichen Recherchen die Kriegsführung bereits ab Herbst 1914 und wandte sich von der Politik des "Burgfriedens" und seiner Partei ab.
In der Nacht vom 7. zum 8. November 1918 kam es zur Revolution. Eisner proklamierte die Absetzung des Hauses Wittelsbach und die Gründung der Bayerischen Republik = "Freistaat Bayern". Damit wurde er der erste Ministerpräsident eines Volksstaates Bayern und regierte mit seinem Kabinett in Kooperation mit den in Selbstverwaltung tagenden Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräten.
Nach einer krachenden Wahlniederlage war Eisner am 21. Februar 1919 auf dem Weg zum Bayerischen Landtag, um dort als Ministerpräsident zurückzutreten. Dabei wurde er auf offener Straße von einem antisemitischen Nationalisten erschossen.
In seiner Trauerrede sagte Heinrich Mann: "Die hundert Tage der Regierung Eisners haben mehr Ideen, mehr Freuden der Vernunft, mehr Belebung der Geister gebracht, als die fünfzig Jahre vorher."
Veranstalter | Münchner Zeitensprünge |
Datum | 10.08.2017 |
Uhrzeit | 16:00 - 17:30 |
Referent/in | Rudolf Hartbrunner |
Treffpunkt | Kassenraum Stadtmuseum * St.-Jakobs-Platz 1 * München-Angerviertel |
Anmeldung | Begrenzte Teilnehmerzahl! * Anmeldung erforderlich! |
Preis | 7.- € + Museumseintritt |