Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Deutsche Eiche |
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Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | Gärtnerplatz |
Straße | Reichenbachstraße 13 |
Standort | Deutsche Eiche |
Art | Gedenktafel |
Suchbegriffe | Deutsche Eiche |
Personen | Fassbinder Rainer Werner |
Rubrik | Gedenktafel |
„Deutsche Eiche“
Erbaut im Jahre 1864 als eines der ersten
Häuser des neuen Gärtnerplatzviertels.
Ab 1974 „zweites Wohnzimmer" von Rainer
Werner Fassbinder (31.05.1945-10.06.1982),
mit der wichtigste Filmemacher Deutschland.
(Ausstellung im Treppenhaus)
1999 stiftete die „Deutsche Eiche" der Stadt
das Klenze-Denmal am Gärtnerplatz.
Die „Deutsche Eiche“ wurde 1864 als eines der ersten Gebäude im neu entstehenden Gärtnerplatzviertel errichtet. Heute zählt sie zu den traditionsreichsten Wirtshäusern Münchens. Seit 1993 wird sie von Dietmar Holzapfel und Josef Sattler geführt, die das Haus liebevoll restaurierten und zu einem lebendigen Ort der Begegnung und Kultur machten. Ab 1974 war die Eiche das „zweite Wohnzimmer“ des Regisseurs Rainer Werner Fassbinder (1945–1982), einem der bedeutendsten deutschen Filmemacher der Nachkriegszeit. Fassbinder nutzte das Haus als Treffpunkt, Rückzugsort und kreative Werkstatt. Eine kleine Ausstellung im Treppenhaus erinnert bis heute an ihn. Unter der Leitung von Holzapfel und Sattler entwickelte sich die Eiche auch zu einem wichtigen Ort der LGBTQ+-Community. 1999 stifteten sie der Stadt das Klenze-Denkmal, das heute am Gärtnerplatz steht – ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement und Geschichtsbewusstsein. Die „Deutsche Eiche“ bleibt ein bedeutendes Zeugnis Münchner Stadt- und Kulturgeschichte.