Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Erich-Schulze-Brunnen - Hupe |
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Stadtbezirk | 5. Au-Haidhausen |
Stadtbezirksteil | Haidhausen Süd |
Straße | Rosenheimer Straße |
Art | Brunnen |
Objekt | GEMA |
Gruppierung | Erich-Schulze-Brunnen |
Lage | Innenhof |
Art | Brunnen |
Übergabe | 1990 |
Personen | Schulze Erich |
Künstler:innen | Hien Albert |
Rubrik | Kunstwerk Brunnen  |
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Aus dem Schalltrichter einer imposanten 7,5 Meter hohen Messingtuba sprudelt Wasser etwa einen halben Meter in die Höhe. Anschließend fließt es durch die mehrfach gewundenen Röhren der Tuba, die dreimal unterirdisch verlaufen, bevor es aus dem Mundstück herausströmt. Das Wasser sammelt sich in einem steinernen Becken, das an die Form eines offenen Konzertflügels erinnert.
Etwa 70 Meter weiter östlich, hinter einem Durchgang im GEMA-Gebäude, befindet sich ein weiterer Brunnen. Dieser ist als überdimensionale Bronzehupe gestaltet, deren vergoldeter Handbalg hervortritt. Beide Brunnen waren ursprünglich durch einen schmalen Wasserlauf geplant, der sie verbinden sollte, jedoch aus technischen Gründen nie umgesetzt wurde.
Erich Schulze begann seine Karriere als Rechtsanwaltsgehilfe und war langjährig in führender Stellung bei der 1933 von Joseph Goebbels gegründeten STAGMA tätig. 1947 beauftragte man ihn mit dem Aufbau der GEMA, deren Vorstand und Generaldirektor er bis 1989 war. Unter seiner Leitung stieg das Tantiemeaufkommen von 16 Millionen RM auf über 500 Millionen DM. Schulze hatte großen Einfluss auf die Urheberrechtsgesetzgebung und veröffentlichte zahlreiche Facharbeiten. 1998 gründete er die Erich-Schulze-Stiftung, die den Erich-Schulze-Preis für herausragende Arbeiten im Urheberrecht vergibt.