Stadtgeschichte München

Name	Die Kartoffel
Stadtbezirk	2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt
Stadtbezirksteil	Glockenbach
Künstler:innen	Stadtbäumer Alix
Rubrik	Kunstwerk
Temporär	00.00.0000 - 20.06.2022
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Die Kartoffel von Alix Stadbäumer wird im Rahmen eines Kunstprojekts „Heat is a form of motion - das Rumfordlabor" bis zum 22. Juni 2014 vor dem Rumfordschlösssl stehen.

Im Jahr 2014 jährt sich zum 200sten Mal der Todestag des Erfinders und Reformers Sir Benjamin Thompson, der als Graf Rumford in die Geschichte Münchens eingegangen ist. Unter anderem führte er die Kartoffel als Volksnahrungsmittel ein, erfand mit der „Rumford-Suppe" ein Eintopfgericht als Aimenspeise und ließ im Englischen Garten, den er initiierte, Soldatengärten anpflanzen zur besseren Ernährung der Armee.

Das „Rumford-Labor" von Alix Stadtbäumer und Yvonne Leinfelder ist ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum, das sich mit der Person Rumfords und seinen für das damalige München radikalen und innovativ-modernen Reformansätzen auf künstlerische Weise beschäftigt

Sir Benjamin Thompson (1753 -1814) wurde in Woburn einem kleinem Städtchen in Massachusets geboren. Obwohl er nach einer Ausbildung zum Kurzwarenhändler eine Karriere im englischen Militär anstrebte, beschäftigte er sich schon früh mit naturwissenschaftlichen Theorien.

Als Thompson 1784 nach München kam und von Kurfürst Karl Theodor mit der Reorganisation der bayerischen Armee beauftragt wurde, entwickelte sich daraus eine Folge von Innovationen, die nicht nur die Soldaten betrafen, sondern auch zu einer weit greifenden Reform der Gesellschaft wurden.

Rumford starb 1814 in Auteuil bei Paris. Er war eine schillernde, widersprüchliche Persönlichkeit: einerseits Frauenheld und Karrierist, andererseits durch sein Wirken in München ein Wohltäter der Menschheit, der trotz begrenzter theoretischer Kenntnisse durch seine praktische Genialität wichtige Impulse für die Fortentwicklung der Physik brachte.

Mehr Informationen zum Kunstprojekt unter www.rumfordlabor.de

Quelle: Infotafel vor Ort