Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Gang der Erinnerung |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Angerviertel |
Straße | Sankt-Jakobs-Platz |
Objekt | Synagoge Ohel Jakob |
Gruppierung | Synagoge Ohel Jakob |
Übergabe | 9.11.2006 |
Künstler:innen | Soanca-Pollak Georg |
Krieg | Opfer |
Rubrik | Denkmal |
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Der “Gang der Erinnerung” ist ein unterirdischer 32 Meter langer Gang, der die Synagoge und das Gemeindehaus des Jüdischen Zentrums in München verbindet. Dieses Mahnmal wurde von Georg Soanca-Pollak konzipiert und dient als begehbares Memorbuch, das an die während des NS-Regimes deportierten und ermordeten Münchner Jüdinnen und Juden erinnert. Die Namen der Opfer sind auf gläsernen Tafeln eingraviert, die weiß hinterleuchtet sind, um die Namen deutlich hervorzuheben und aus der Anonymität zu holen. An der gegenüberliegenden Wand sind die Begriffe „erinnern – trauern – gedenken – mahnen“ sowie „lernen – versöhnen – sprechen – leben“ zu lesen, die die Bedeutung von Geschichte, Tradition und Glauben reflektieren und gleichzeitig auf die Gegenwart verweisen. In der Mitte befindet sich ein Davidstern zum Gedenken an die sechs Millionen ermordeten Juden. Der Gang kann nur im Rahmen von Synagogenführungen besichtigt werden, die regelmäßig von der Israelitischen Kultusgemeinde angeboten werden.