Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Gedenktafel für das Bombensuchkommando |
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Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt |
Stadtbezirksteil | St. Paul |
Straße | Stielerstraße 6 |
Ausführung | Jura-Marmor (0,50 x 1,00 m) |
Art | Gedenktafel |
Lage | im Eingangsbereich der Schule |
Art | Gedenktafel |
Übergabe | 7.11.1989 |
Suchbegriffe | Bombensuchkommando |
Künstler:innen | Oppenrieder Karl |
Rubrik | Denkmal Gedenktafel  |
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ZUM GEDENKEN
AN DAS BOMBENSUCHKOM-
MANDO DES KZ DACHAU DAS
IN DER ZEIT VOM JULI 1944
BIS ZUM APRIL 1945 HIER
UNTERGEBRACHT WAR
DIE SS ZWANG DIE HÄFT-
LINGE UNTEREINSATZ
IHRES LEBENS BOMBEN
IN MÜNCHEN ZU BERGEN
UND ZU ENTSCHÄRFEN
ZAHLLOSE GEFANGENE
FANDEN DABEI DEN TOD
IHR OPFER
IST UNS MAHNUNG
UND VERPFLICHTUNG
Erinnerung an das Bombensuchkommando des KZ Dachau, das in der Zeit vom Juli 1944 bis zum April 1945 hier untergebracht war
Zwischen 1944 und 1945 wurden Häftlinge aus dem KZ Dachau im Großraum München zur Entschärfung von Blindgängern und Langzeitzündern eingesetzt, oft unmittelbar nach Luftangriffen. Schon 1940 hatte Hitler angeordnet, für diese lebensgefährliche Arbeit Häftlinge und Strafgefangene heranzuziehen. Im Juli 1944 wurden etwa 100 Häftlinge in der Turnhalle der Stielerschule untergebracht. Man versprach ihnen Hafterleichterung für gute Leistungen, drohte aber bei Flucht oder Diebstahl mit dem Tod. Die Häftlinge arbeiteten ohne technische Kenntnisse in Sechsergruppen mit Feuerwerkern der Wehrmacht. Bis zu 15 von ihnen starben täglich. 1989 wurde an der Stielerschule eine Gedenktafel für die Opfer enthüllt.