Alte Quellen

Luitpold-Café

Quelle München und seine Bauten (270)
Jahr 1912
Straße Brienner Straße 8

Das Cafo Luitpold, Entwurf und Oberleituug Architekt Otto Lasne, ist 1886—88 durch Umbau von fieben Wohnhäusern (alte Kuorrhäuser) und Stockwerksaufsetzung entstanden. Der große Hofraum wurde durch die Halleu des Eafo Luitpold ersetzt. Im Erd- und Zwischengeschoß sind Verkaufsstellen und Bureaus untergebracht, die drei oberen Stockwerke ettthalten Privatwohnungen. Das Ganze kann ohne große Schwierigkeit zu einem Hotel umgestaltet werden. Als künstlerische Mitarbeiter sind zu nennen: die Architekten W. Staller (auch Bauleitung), Fritz Iummersbach und Frz. Stuhlberger(Entwurf für den Ausbau des Restaurant Franoais); die Bildhauer Bruckmann, A. Kaindl, - Krieger und Professor I. von Kramer (plastischer Schmuck des großen und kleinen Kramersaales); die MalerC. Schultheiß, C. A. Geiger, G. Hahn, Charlotte Hampel, Professor L. v. Langenmantel, Ferd. Wagner, Professor Frz.Widnmann (dessen Arbeit leider nur mehr teilweise erhalten ist, da eine Restaurierung den feinen ornamentalen Schmuck der Spiegelsaaltonue beseitigt hat), Professor Louis Braun (Schlachtensaal im 1. Stock), H. Havenith (Malereien im Restaurant Franoais). Außerdem sollen als hervorragend beteiligt die Bildhauerfirma Rappa & Giobbe, Dekorationsmaler Jos. Wag;cer und dieFirmenAnt.Pösseubacher,Wilh. Schricher und Heinrich Seitz, sowie Meister Frz. Ruedorffer (Barth & Co.) genannt werden. Leider hat das Gärtchen am Maximiliansplatz inzwischen einer öden Asphaltfläche Platz gemacht, die nach Baumzier geradezu schreit! Ein Teil des sogenannten Palmengartens und der Prinzensaal im 1. Stock sind spätere Zutaten, ebenso die Glühlampen an den Gebülkuntersichten des Hallenbaues.


 Bauwerke in München
Luitpold-Café

Weitere Bilder im Umkreis...