Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Quelle | München und seine Bauten (230) |
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Jahr | 1912 |
Straße | Ungererstraße 217 |
Das Friedhofsgebüude des neuen israelitischen Friedhofs, Ungererstraße Nr. 217, wurde 1906—08 von der israelitischen Kultusgemeinde nach den Plänen und unter Leitung des städtischen Baurats Dr. Hans Brüssel erbaut. Einfacher Putzbau mit Hausteinportaleu und rotem Ziegeldach in eintöniger flacher Landschaft, die nur in der Ferne von dunklen Wäldern begrenzt wird. Die Trauerversammlungshalle ist 14 auf 14 m groß und 11m hoch, hat Marmorfußboden, stukkierte Wände und farbige Stukkaturen am Spiegelgewölbe. Dekoration unter Vermeidung jeder figürlichen Gestalt, bedingt durch die religiösen Vorschriften. Zu beiden Seiten der Rabbinernische Marmorbänke für die nächsten Verwandte, rechts besonderer Raum für die Frauen. Die Kosten für den Bau samt Einrichtung betrugen rund M. 170000.