Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (181) |
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Jahr | 1863 |
Straße | Westenriederstraße |
Die Synagoge an der Westenrieder-Straße Nr. 7 wurde von 1824—1826 nach dem Plane des Baurathes Metivier im römischen Style erbaut, doch mit Anwendung von Säulen, welche in ihren Palmenkapitälen an das Erbland Israels erinnern sollten. Die Juden hatten schon im 15. Jahrhundert eine Synagoge, sie wurde aber 1441 zerstört und ging als Ruine 1442 in den Privatbesitz über. Ueber der Stelle erhob sich ein Haus, und dann eine Kirche zur hl. jetzt das Haus Nr. 1 an der Jungfrau Gruft-, in früher Zeit Judengasse genannt. König Maximilian I. gestattete in seiner Toleranz schon 1818 die Anlage eines Gottesackers, und dann auch den Bau einer neuen Synagoge.