Alte Quellen

Das k. Kupferstich- und Handzeichnungs-Cabinet

Quelle Nagler - Acht Tage in München (142)
Jahr 1863

Das k. Kupferstich- und Handzeichnungs-Cabinet befindet sich im Erdgeschosse der Pinakothek, und ist Dienstag und Freitag dem Publikum geöffnet. Die Thüre rechts in der Vorhalle führt dahin. Die Kupferstich-Sammlung enthält über 300,000 Blätter, welche von dem verstorbenen Inspektor F. Brulliot und seinem Nachfolger R. Brulliot nach Malerschulen geordnet sind. Man findet hier einen großen Reichthum von alten, neueren und neuesten Blättern, dann alle vorzüglichen Galeriewerke und eine gewählte Bibliothek. Die Handzeichnungs-Sammlung zählt ebenfalls an 9000 bedeutender älteren und neueren Blätter. Der Inspektor Robert Brulliot hat in den letzten Jahren einen vollständigen Catalog hergestellt, aber nur nach den vorhandenen unkritischen Aufzeichnungen, und ohne die Reserve von Zeichnungen zu benützen. Der gegenwärtige Conservator, Dr. I. H. von Hefner- Alteneck, richtet auf die Zeichnungsschätze älterer Zeit ein beson- deres Augenmerk. Hier werden auch die Zeichnungen des Cornelius zu den Bildern in den Loggien der Pinakothek, sowie jene des Malers Moriz Rugendas, welche er in Südamerika ausgeführt hatte, aufbewahrt. R. Brulliot hat seltene alte Kupfer- stiche und Holzschnitte, und dann auch Handzeichnungen durch Photographien bekannt gemacht.


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