Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (103) |
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Jahr | 1863 |
Straße | Maxburgstraße |
Die Herzog Max-Burg, an der Kapellenstraße Nr. 3, wurde 1579 von Herzog Wilhelm V. erbaut, und man nannte sie damals die Wilhelminische Burg oder Residenz. Den jetzigen Namen hat sie von dem Prinzen Max Philipp, dem Sohne des Churfürsten Maximilian I. Nach Wendel Dietrich's Plan, war sie in München der erste Palast im Renaissance-Styl. Die Einrichtung aus der Zeit des Herzogs Wilhelm V. und seiner Gemahlin Renata ist aber längst verschwunden. Die Zimmer waren voll von religiösen Bildern und plastischen Werken, und diese sind überall hin zerstreut. Die Kapelle wurde erst 1597 eingeweiht. Das Altarbilds Maria mit dem Leichnam des göttlichen Sohnes ans dem Schooße, soll von Hans von Achen gemalt sehn. Die an den Seitenwänden hängenden Gemälde kommen ans den Zimmern des Herzogs Wilhelm V., und sind von der Hand des Malers Engelhard de Pee, welcher wahrscheinlich auch das Altarbild gemalt hat. Die plastischen Werke aus der Zeit der Entstehung der Kirche sind nicht mehr vorhanden. Sie waren von Jordan Prechenfelder ausgeführt.