Alte Quellen

Georgianum

Quelle Zauner - München in Kunst und Geschichte (124)
Jahr 1914
Straße Ludwigstraße 19

Georgianum, Ludwigstraße 19. 1494 von Herzog Georg dem Reichen in Ingolstadt an der dortigen Universität gestiftet, 1800 mit der Universität nach Landshut verlegt und mit der Übersiedlung der dortigen Universität nach München 1826 hierher transferirt (bis 1841 im alten Karmeliterkloster — erzb. Ordinariat und kgl. Erziehungsinstitut — untergebracht). Von Gärtner (gleich der Universität und dem benachbarten Max-Josephstift) in romanischem Stil erbaut. Einfache, aber imposante Erscheinung mit 2 zierlichen Portalen; je 2 und je 3 Rundbogenfenster zu einer Gruppe zwischen breiten Mauermassen verbunden. König Ludwig hatte sogar die entsprechende Farbenmischung persönlich ausgewählt, nachdem die Farbenprobe dem Architekten verloren gegangen war [HR]. In der Kapelle hübscher Altar mit Schnitzwerk und mit Gemälden von H. Heß (Ecce homo und Mater dolorosa), eine Pieta von J. Kenn und eine Monstranz mit einem Rosenkranz geschmückt, den Kurf. Max Emanuel in Baris um 2250 fl. gekauft hat und der aus 1250 Smaragden, 8 Jaspis und 9 halben orientalischen Perlen besteht. Gänge und Stiegenhaus wurden von Direktor Andreas Schmid reich mit plastischen Werken und Gemälden der kirchlichen Kunst ausgestattet [JW].


 Bauwerke in München
Georgianum

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