Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 26.12.1914 [Trostberg an der Alz] |
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Gestorben | 3.9.2006 [Trostberg an der Alz] |
Beruf | Schauspielerin |
Annemarie Wendl-Kleinschmidt war eine deutsche Schauspielerin.
Annemarie Wendl stammte aus einer bayerischen Kaufmannsfamilie, von der die Eisenhandlung Wendl in Trostberg geführt wurde.[1] Ihren Beruf erlernte sie als Stipendiatin bei Lucie Höflich in Berlin. Sie spielte auf vielen deutschen Bühnen ein breites Spektrum klassischer Rollen, häufig als „Salondame“. Lange Zeit spielte sie in Augsburg, Bamberg, Berlin, Bonn, Ingolstadt, Innsbruck, Meiningen, München, Salzburg und Wiesbaden. In den späten 1960er und 1970er Jahren wirkte sie in diversen deutschen Softsexfilmen mit, allerdings meist züchtig bekleidet. In Filmen wie Dr. Fummel und seine Gespielinnen gab sie schon damals Kostproben ihrer Schlagfertigkeit. 1975 gab ihr Rainer Werner Fassbinder in dem Fernsehfilm Ich will doch nur, daß ihr mich liebt die Rolle der Mutter. 1978 spielte sie in Wolfgang Petersens Fernsehfilm Schwarz und weiß wie Tage und Nächte; 1981 wirkte sie in der Rolle der Aufseherin in Rainer Wolffhardts Miniserie Die Rumplhanni mit. In dem genannten Jahr produzierte der BR Die Rumplhanni unter der Regie von Michael Peter auch als Hörspiel. Darin sprach sie neben Lisa Fitz eine der Hauptrollen (Rumplwabn).
Ab Beginn der Fernsehserie Lindenstraße (1985) verkörperte sie die Rolle der scharfzüngigen Hausmeisterin Else Kling. Im Dezember 2005, zwanzig Jahre nach ihrem ersten Auftritt, gab sie aus gesundheitlichen Gründen ihr Ausscheiden aus der Serie bekannt. Am 28. Mai 2006 wurde die letzte Lindenstraße-Folge (Nr. 1069) mit Else Kling ausgestrahlt.
Annemarie Wendl war mit dem Dramaturgen Siegmar Kleinschmidt verheiratet, der nach kurzer Ehe im Zweiten Weltkrieg starb. Ihr bürgerlicher Name lautete daher Wendl-Kleinschmidt, aus der Ehe stammt ihr Sohn Siegmar Kleinschmidt. Wendl lebte zuletzt in München; seit Juli 2006 war sie stark pflegebedürftig und konnte das Bett nicht mehr verlassen. Sie starb am Nachmittag des 3. September 2006 an Herzversagen. Am 13. September 2006 wurde sie auf dem Münchener Nordfriedhof beigesetzt. An der Beerdigung nahmen auch ihre Lindenstraßen-Kollegen Marie-Luise Marjan, Bill Mockridge, Franz Rampelmann, Hans W. Geißendörfer und Marianne Rogée teil.
Quelle: Wikipedia