Münchner Personenverzeichnis

Geboren 6.9.1915 [München]
Gestorben 3.10.1988
Ehrenbürger seit 1981
Beruf Politiker  
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Strauß
Franz Josef Strauß
Bildrechte: Robert Ward (DoD photo by), Franz Josef Strauß 1982, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Franz Josef Strauß (* 6. September 1915 in München; † 3. Oktober 1988 in Regensburg) war ein deutscher Politiker der CSU, deren Vorsitzender er von 1961 bis zu seinem Tod war.

Strauß gehörte der Bundesregierung als Bundesminister für besondere Aufgaben (1953–1955), Bundesminister für Atomfragen (1955–1956), Bundesminister der Verteidigung (1956–1962) und Bundesminister der Finanzen (1966–1969) an. Von 1978 bis 1988 war er Bayerischer Ministerpräsident und trat bei der Bundestagswahl 1980 vergeblich als Kanzlerkandidat der Unionsparteien gegen den amtierenden Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) an. Strauß unterhielt enge Verbindungen zur Industrie und gehörte zu den Hauptinitiatoren bei der Gründung des Unternehmens Airbus.

Ab Dezember 1962 war Strauß Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag (Vorgänger: Werner Dollinger) und damit gleichzeitig Erster Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

In diese Zeit fällt die Gründung der Briefkastenfirma Eureco Büro für Wirtschaftsberatung GmbH und Co. KG im Jahr 1964, die durch den Rechtsanwalt und Strauss’schen Finanzberater Reinhold Kreile treuhänderisch abgewickelt wurde. Die Eureco erhielt durch Unternehmen von BMW, über Bertelsmann, Daimler-Benz und Dornier bis hin zu Firmen aus dem Imperium von Friedrich Karl Flick und der Taurus-Film GmbH von Leo Kirch ohne erkennbare Gegenleistungen große Summen. Alleine zwischen 1964 und 1968 gingen 490.892 Mark auf Konten der Eureco ein.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Franz-Josef-Strauß-Ring  1. Altstadt-Lehel (Graggenau)

Geschichte

18.1.1958 - Starfighter-Skandal

Die Bundeswehr beschaffte über 900 Maschinen des US-Kampfflugzeugs F-104 Starfighter. Ursprünglich als Höhenjäger entwickelt, wurde er in Deutschland auch für Tiefflug- und Bombeneinsätze eingesetzt, wofür er kaum geeignet war. Bald folgte eine Serie schwerer Abstürze: Fast ein Drittel der Maschinen ging verloren, über hundert Piloten starben. In der Öffentlichkeit galt der Jet als „Witwenmacher“. Verteidigungsminister Franz Josef Strauß trug die politische Verantwortung. Korruptions- und Beschaffungsvorwürfe machten den Fall zu einem der größten Rüstungsskandale der Bundesrepublik.

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1965 - Starfighter-Skandal

Im Jahre 1965 stand der F-104 Starfighter im Zentrum eines politischen Skandals. Die Bundeswehr hatte 916 Maschinen beschafft, doch das als Höhenjäger entwickelte Flugzeug erwies sich für Tiefflug- und Bombeneinsätze als ungeeignet. Bereits zu diesem Zeitpunkt war ein erheblicher Teil der Flotte verloren gegangen: Insgesamt stürzten 292 Maschinen ab, dabei starben 116 Piloten. In der Öffentlichkeit erhielt der Jet den Beinamen „Witwenmacher“. Verteidigungsminister Franz Josef Strauß geriet wegen der Beschaffung in die Kritik.

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Literatur über Strauß Franz Josef

Höpfinger Renate, Henning Rader, Scheutle Rudolf - Franz Josef Strauß

Franz Josef Strauß
Höpfinger Renate, Henning Rader, Scheutle Rudolf
(2015)

 - Franz Josef Strauß

Franz Josef Strauß

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Rosenberg Godel - Franz Josef Strauß und sein Jude

Franz Josef Strauß und sein Jude
Rosenberg Godel
(2015)