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Franz Christoph Rothmund, ab 1857 Ritter von Rothmund, war ein deutscher Chirurg.
Rothmund begann ein Studium der Philosophie und der Medizin in Würzburg. Hier gehörten von Doellinger, von Textor und Johann Lukas Schönlein zu seinen akademischen Lehrern. In Berlin vollendete er sein Studium bei Karl von Graefe. 1823 wurde er zum Dr. med. promoviert. Nach seiner Ausbildung bewarb sich von Rothmund beim Herrschaftsgericht Miltenberg. Er wurde Medizinalbeamter in der unterfränkischen Kleinstadt. Am 14. Mai 1829 erhielt er die Stelle des Gerichtsarztes und ging nach Volkach. Hier betrug sein Gehalt 450 fl., außerdem wurde er in Naturalien bezahlt. In den kommenden Jahren trieb Rothmund die Professionalisierung der Medizin im Städtchen voran. Insbesondere während der Choleraepidemie 1835/1836 bemühte er sich um hygienischere Zustände. Im Jahr 1843 wurde von Rothmund zum Professor und Direktor der I. Chirurgischen Abteilung ans Städtische Krankenhaus München berufen. Hier erprobte er neue Behandlungsmethoden, setzte als einer der ersten Ärzte die Äthernarkose ein. Ab dem Jahr 1848 übernahm er im Rahmen des Obersten Medizinalkomitees die Prüfung junger Ärzte. In den Kriegen der Jahre 1866 und 1870/1871 wirkte von Rothmund als Militärarzt mit. In der Folge wurde er nobilitiert und mit mehreren Orden ausgezeichnet. 1871 wurde er emeritiert. Dennoch veröffentlichte er mehrere Beiträge in Fachzeitschriften und Journalen. Im Jahr 1891 starb von Rothmund im Alter von 89 Jahren. Er gilt bis heute als Begründer der modernen Chirurgie. Der Augenarzt August von Rothmund war sein Sohn.
Quelle: Wikipedia