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August von Rothmund war der Sohn des Chirurgen Franz Christoph von Rothmund (1801–1891). 1847 schloss er am (heutigen) Wilhelmsgymnasium München seine Schulausbildung ab. Er studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und wurde 1848 im Corps Isaria aktiv. 1853 wurde er in München zum Dr. med. promoviert. Er wechselte an die Friedrich-Wilhelm-Universität zu Berlin zu Albrecht von Graefe. Danach war er bei Carl Ferdinand von Arlt an der Deutschen Universität Prag und bei Friedrich Jäger von Jaxtthal in Wien tätig. 1854 nach München zurückgekehrt, lehrte von Rothmund an der Ludwig-Maximilians-Universität Augenheilkunde. Er war Leiter der chirurgischen Poliklinik am Reisingerianum.
Rothmund wurde 1859 außerordentlicher Professor und 1863 ordentlicher Professor für Augenheilkunde. Für das akademische Jahr 1884/85 wurde er zum Rektor der LMU gewählt. Seine Wahl zum Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina erfolgte 1887. 1889 erhielt er das Ritterkreuz des Franz-Josephs-Orden des Kaisers von Österreich.
August von Rothmund wurde 1900 emeritiert. Sein Alterssitz, die Villa Rothmund in Miesbach, wurde 1902 von Eugen Drollinger erbaut. Das Rothmund-Thomson-Syndrom wurde 1868 durch August von Rothmund in der Veröffentlichung Ueber cataracten in Verbindung mit einer eigenthümlichen Hautdegeneration erstmals beschrieben.
Quelle: Wikipedia
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