Münchner Personenverzeichnis

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Mann
Heinrich Mann
Bildrechte: Bundesarchiv, Bild 183-R98911 / o.Ang. / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-R98911, Heinrich Mann, CC BY-SA 3.0 DE

Luiz Heinrich Mann (* 27. März 1871 in Lübeck; † 11. März 1950 in Santa Monica, Kalifornien) war ein deutscher Schriftsteller und der ältere Bruder von Thomas Mann, in dessen Schatten er stets stand.

Ab 1930 war er Präsident der Sektion für Dichtkunst der Preußischen Akademie der Künste, aus der er 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ausgeschlossen wurde. Mann, der bis 1933 meist in München gelebt hatte, emigrierte zunächst nach Frankreich, dann in die USA. Im Exil verfasste er zahlreiche Arbeiten, darunter viele antifaschistische Texte.

Seine Erzählkunst war vom französischen Roman des 19. Jahrhunderts geprägt. Seine Werke hatten oft gesellschaftskritische Intentionen. Die Frühwerke sind zumal oft beißende Satiren auf bürgerliche Scheinmoral, der Mann – inspiriert von Friedrich Nietzsche und Gabriele D’Annunzio – eine Welt der Schönheit und Kunst entgegensetzte.

Mann analysierte in den folgenden Werken die autoritären Strukturen des Deutschen Kaiserreichs im Zeitalter des Wilhelminismus. Resultat waren zunächst u. a. die Gesellschaftssatire Professor Unrat, aber auch drei Romane, die heute als die Kaiserreich-Trilogie bekannt sind, deren erster Teil Der Untertan künstlerisch am meisten überzeugt.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Türkenstraße 35 ( - )
3. Maxvorstadt ()Leopoldstraße 59 / 3 (1914 - 1928)
4. Schwabing-West ()Leopoldstraße 108 (1915 - 1915)
12. Schwabing-Freimann (Schwabing)

Straßenbenennung

Heinrich-Mann-Allee 
13. Bogenhausen (Herzogpark) Straße nicht mehr vorhanden

Denkmal

Heinrich Mann

Heinrich Mann
Leopoldstraße
(1986)

Literatur

Christoph Stölzl, Dreesbach Martha - Die Zwanziger Jahre in München

Die Zwanziger Jahre in München
Christoph Stölzl, Dreesbach Martha
(1979)

Schleucher Kurt - Weltreisender wider Willen

Weltreisender wider Willen
Schleucher Kurt
(0)

Werke in München

Gedenkkreuz für die Luftkriegsopfer

Gedenkkreuz für die Luftkriegsopfer
(1958)