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Gorch Fock (* 22. August 1880 in Finkenwerder; † 31. Mai 1916 in der Seeschlacht am Skagerrak; eigentlich Johann Wilhelm Kinau) war ein deutscher Schriftsteller. 1917 wurde das Vorpostenboot Gorch Fock nach ihm benannt, später zwei Segelschulschiffe der deutschen Marine, die 1933 gebaute Gorch Fock und die 1958 gebaute Gorch Fock. Weitere Pseudonyme des Autors sind Jakob Holst und Giorgio Focco.
1913 erschien sein bekanntestes Werk, der hochdeutsche Roman mit plattdeutschem Dialog „Seefahrt ist not!“, in dem das Leben der Hochseefischer auf Finkenwerder in heroisierender Weise beschrieben wird. Die verborgene Abhängigkeit von Leitmotiven aus dem Schimmelreiter von Theodor Storm wurde von Robert Wohlleben aufgezeigt.
Im Ersten Weltkrieg wurde Gorch Fock 1915 eingezogen und kämpfte als Infanterist (im Reserve Inf.-Rgt. 207) in Serbien und Russland, später dann bei Verdun. Im März 1916 kam er auf eigenen Wunsch vom Heer zur Marine und tat Dienst als Ausguck auf dem vorderen Mast des Kleinen Kreuzers SMS Wiesbaden. In der Seeschlacht am Skagerrak ging er mit dem Kreuzer unter. Seine Leiche wurde bei Väderöbod nahe Fjällbacka (nördlich von Göteborg) an Land getrieben und am 2. Juli 1916 auf der unbewohnten schwedischen Insel Stensholmen östlich der Insel Kalvö auf einem kleinen Soldatenfriedhof beigesetzt. Dort ruhen weitere deutsche und britische Seeleute.
Quelle: Wikipedia