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Seit 1568 lebte er bei seinem Vater, dem Bronzegießer Elias de Witte in Florenz. Er war Schüler von Giorgio Vasari und arbeitete ab 1575 für den Großherzog der Toskana Ferdinando I. de’ Medici. Die Verbindung zu Vasari brachte ihm die Möglichkeit zur Mitarbeit bei der Ausführung der Sala Regia im Vatikan und auch bei der Kuppel des Doms zu Florenz. 1586 folgte er dem Ruf von Herzog Wilhelm V. an den Münchner Hof und lebte ab da mit Unterbrechungen bis zu seinem Lebensende in Bayern, wo er auch Werke für Kirchen in anderen bayerischen Städten schuf. Für Wilhelms Nachfolger Maximilian I. malte er zwischen 1611 und 1619 mehrere Säle der Münchner Residenz aus. In die Münchner Periode fallen auch Entwürfe für Gobelins für die 1604 in München gegründete Teppichmanufaktur. Diese Zeichnungen wurden von G. Amling und J. A. Zimmermann in Kupfer gestochen. Die Universitätsbibliothek Salzburg besitzt signierte Blätter (P. Cand. pinxit).
Weiter wurden von Candid unter anderem zwei Portale und eine Madonna an der Vorderseite der Münchner Residenz, der Brunnen mit der Statue Ottos von Wittelsbach im vorderen Hof der Residenz, das Grabdenkmal Kaiser Ludwigs in der Frauenkirche und die Madonna auf der Mariensäule in München entworfen.
Peter Candid hat ferner zahlreiche Wand- und Deckengemälde im Alten Schloss Schleißheim sowie eine Reihe von Altarbildern für Kirchen in München, Freising, Augsburg und anderen Orten gemalt, unter denen die Himmelfahrt Mariä in der Frauenkirche zu München als das bedeutendste gilt.
Quelle: Wikipedia