Münchner Personenverzeichnis

Geboren 17.2.1891 [Regensburg]
Gestorben 27.4.1964 [München]
Beruf Schriftsteller  Dichter  
Suchbegriffe Akade­mie der Schönen Künste  
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Britting Akade­mie der Schönen Künste
Georg Britting
Bildrechte: Schuldt, Britting10, CC BY-SA 3.0 DE

Georg Josef Britting (* 17. Februar 1891 in Regensburg; † 27. April 1964 in München) war ein deutscher Schriftsteller und Dichter. Sein Schaffen wurde vom literarischen Expressionismus beeinflusst; gelegentlich wird es dem Magischen Realismus zugeordnet: In scheinbar idyllischen Bildern entwickeln sich oft unwirklich anmutende, verstörende, bisweilen groteske und erschreckende Handlungen. Britting schrieb nicht in Mundart; seine künstlerisch komponierte Sprache spiegelt jedoch in Satzbau und Wortwahl Eigenheiten des süddeutschen Idioms. Als Dichter war Britting ein Meister konzentrierter, „dichter“ Aussagen, was auf seine Prosa abfärbte.

Während der Zeit des Nationalsozialismus publizierte Britting regelmäßig in der von Paul Alverdes und Karl Benno von Mechow herausgegebenen Literaturzeitschrift Das Innere Reich. Sein Buch Die kleine Welt am Strom (1933), Erzählungen und Gedichte über Regensburg, erreichte eine Gesamtauflage von 50.000 Exemplaren. 1935 wurde er mit dem Münchner Dichterpreis ausgezeichnet. 1938 fungierte er als Preisrichter eines Lyrikwettbewerbs der Zeitschrift Die Dame. Seine Texte fanden Eingang in zahlreiche Schulbücher des „Dritten Reiches“.[3] Zum Teil profitierte Britting dabei von seinem Münchner Verlag Langen-Müller, der sich bemühte, ihn als völkisch-nationalen Autor aufzubauen, ein Bemühen, das Britting unterstützte, indem er wiederholt auf sein „Fronterlebnis“ im Ersten Weltkrieg verwies. So präsentierte er sich in einem selbst verfassten Lebenslauf, den er 1934 in der Anthologie Rufe in das Reich. Die heldische Dichtung von Langemarck bis zur Gegenwart publizierte: „Wer vier Jahre Schützengrabengemeinschaft erfuhr und erlebte, der konnte hinfort nichts anderes mehr sein als national und sozial zugleich.“[3] Im Oktober 1936 gehörte er zu den Teilnehmern des Treffen der Dichter des Krieges in Berlin, die ein Telegramm an Hitler richteten, in dem sie „ihrem Führer und Reichskanzler im Gedenken der Kameradschaft der Front und Dankbarkeit für die Wiedergewinnung deutscher Wehrhaftigkeit das Gelöbnis unwandelbarer Treue“ bekundeten.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Sankt-Anna-Platz 10 ( - ) | 1. Altstadt-Lehel (Lehel)

Straßenbenennung

Brittingweg  16. Ramersdorf-Perlach (Neuperlach)

Denkmal

Georg Britting

Georg Britting
Theresienhöhe
(2000)

Grabstätte

Grabstätte - Georg Britting Nordfriedhof
Sektion: 097 - Reihe: U - Nummer: 410
* 17.02.1891 (Regensburg)
† 27.04.1964 (München)