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Jakob Ernst Waldemar Bonsels (* 21. Februar 1880 in Ahrensburg; † 31. Juli 1952 in Ambach am Starnberger See) war in den 1920er Jahren einer der meistgelesenen deutschen Schriftsteller. Sein 1912 erschienenes Buch Die Biene Maja und ihre Abenteuer, das in über 40 Sprachen übersetzt wurde, und die 1915 veröffentlichte Fortsetzung Himmelsvolk machten ihn weltberühmt. Hauptfigur beider Romane ist die Biene Maja.
Bonsels war bekannt als Antisemit, so dass sich bereits insofern eine Nähe zum Nationalsozialismus ergab. Anders als „die Avantgarde der Weimarer Republik“ (Liste verbotener Autoren während der Zeit des Nationalsozialismus) erhielt er kein Schreibverbot, sondern wurde in die Reichsschrifttumskammer aufgenommen.[4] Nach den studentischen Bücherverbrennungen vom 10. Mai 1933 publizierten die Zeitungen einen ihnen vom Propagandaministerium zugeschickten Artikel Bonsels’, NSDAP und Judentum. Darin begrüßte er, dass nun der „überhandnehmende Einfluß jüdischen Wesens“ auch in der Kultur beendet werde.
Bonsels erfuhr im Nationalsozialismus keinerlei Einschränkungen seiner schriftstellerischen Tätigkeit. Während des Zweiten Weltkriegs war er Herausgeber der kriegspropagandistischen Münchner Feldposthefte.
Später sei er in Vergessenheit geraten, dann aber durch die Fernsehserie Die Biene Maja in den 1970er Jahren erneut bekannt geworden.
Das Literaturhaus München führte in Zusammenarbeit mit der Waldemar-Bonsels-Stiftung am 3. und 4. März 2011 die Tagung 100 Jahre Biene Maja – Waldemar Bonsels’ Literatur und ihre Folgen durch. Die Berichterstattung darüber stellte Bonsels’ Antisemitismus und sein Verhältnis zum Dritten Reich in den Vordergrund.
Quelle: Wikipedia
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