Münchner Personenverzeichnis

Geboren 30.3.1924 [München]
Gestorben 5.8.1943 [München (Stadelheim)][Hingerichtet]
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Wohnorte
Amalienstraße 44 ()30.3.1924 - 1942)
3. Maxvorstadt (Universität)

Klingenbeck
Walter Klingenbeck
Bildrechte: Severin, ein Passant und gangleri, Walter Klingenbeck, CC BY-SA 3.0

Walter Klingenbeck stammte aus einer katholischen Familie, die Anfang der 1920er Jahre aus Fechenbach/Main (Unterfranken) nach München gezogen war. Er war überzeugtes Mitglied der katholischen Jungschar St. Ludwig (München), bis sie 1936 durch das NS-Regime verboten und aufgelöst wurde. Diese Tatsache erweckte seine frühe regimekritische Einstellung.

Der Klingenbeck-Kreis traf sich anfangs nur zum Abhören unerlaubter Radiobeiträge. Fasziniert waren die Jungen von dem Sender Gustav Siegfried 1, der Gerüchte verbreitete wie „an der Ostfront sei Fleckentyphus ausgebrochen“ oder „hohe Funktionäre würden sich wilden sexuellen Ausschweifungen hingeben“. Schließlich versuchten sie einen eigenen Schwarzsender aufzubauen. Sie überlegten sich Namen für ihren Sender: „Radio Rotterdam“, um an die Vernichtung der Stadt durch die deutsche Luftwaffe zu erinnern, oder „Sender der Freiheit“ oder „Gustav Siegfried 8“. In ersten kleinen Probeversuchen sendeten sie französische Schlagermusik und oppositionelle Propaganda, um zum Sturz des NS-Regimes aufzufordern, den sie ersehnten..

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Walter-Klingenbeck-Weg 
3. Maxvorstadt (Schönfeldvorstadt)
Benennung: 22.1.1998

Denkmal

Walter Klingenbeck

Walter Klingenbeck
Platz der Freiheit
(2016)

Gedenkorte

Walter KlingenbeckLudwigstraße 22Stolperstein
Walter KlingenbeckAmalienstraße 44Erinnerungsstele
Walter Hermann KlingenbeckAmalienstr. 44Biographisches Gedenkbuch
Walter KlingenbeckSophienstraße 7Stolperstein

Geschichte

8.1942 - Walter Klingenbeck wird verhaftet

Walter Klingenbeck, ein junger deutscher Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, wurde im August 1942 verhaftet. Er war aktiv in der Verbreitung anti-nationalsozialistischer Propaganda, indem er Flugblätter verteilte und heimlich ausländische Radiosendungen abspielte. Sein Engagement führte zu seiner Verhaftung und späteren Hinrichtung in München-Stadelheim am 5. August 1943.

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5.8.1943 - Walter Klingenbeck wird hingerichtet

Um 18:13 Uhr wurde Walter Klingenbeck in der Strafanstalt München-Stadelheim im Alter von nur 19 Jahren hingerichtet.

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Literatur

Bäumler Klaus - Walter Klingenbeck

Walter Klingenbeck
Bäumler Klaus
(2003)

Wie müüsen drausen bleiben


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