Münchner Personenverzeichnis

Geboren 20.4.1889 [Braunau am Inn]
Gestorben 30.4.1945 [Berlin][Selbstmord]
Ehrenbürger seit 1939
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Wohnorte
Kaiserstraße ()1900 - )
. ()
Schleißheimer Straße 34 / 3 ()1912 - 8.1914)
3. Maxvorstadt (Augustenstraße)
Thierschstraße 41 ()1.5.1920 - 5.10.1929)
1. Altstadt-Lehel (Lehel)
Prinzregentenplatz 16 / 2 ()10.1929 - 30.04.1945)
13. Bogenhausen ()

Hitler
Adolf Hitler
Bildrechte: Bundesarchiv, Bild 183-H1216-0500-002 / CC-BY-SA 3.0, Bundesarchiv Bild 183-H1216-0500-002, Adolf Hitler, CC BY-SA 3.0 DE

Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn, Österreich-Ungarn; † 30. April 1945 in Berlin) war von 1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reiches.

Hitler wurde von Reichspräsident Paul von Hindenburg am 30. Januar 1933 zum deutschen Reichskanzler ernannt. Innerhalb weniger Monate beseitigte sein Regime mit Terror, Notverordnungen, Gleichschaltungsgesetzen, Organisations- und Parteiverboten die pluralistische Demokratie, den Föderalismus und den Rechtsstaat. Politische Gegner wurden in Konzentrationslagern inhaftiert, gefoltert und ermordet. 1934 ließ Hitler anlässlich des „Röhm-Putsches“ potentielle Rivalen in den eigenen Reihen ermorden. Hindenburgs Tod am 2. August 1934 nutzte er, um das Amt des Reichspräsidenten mit dem des Reichskanzlers vereinen zu lassen, und regierte seither als „Führer und Reichskanzler“.

Die in Deutschland lebenden Juden wurden ab 1933 zunehmend ausgegrenzt und entrechtet, besonders durch die Nürnberger Gesetze vom September 1935 und die Novemberpogrome 1938. Mit den Befehlen zur Aufrüstung der Wehrmacht und der Rheinlandbesetzung brach Hitler 1936 den Versailler Vertrag. Die nationalsozialistische Propaganda stellte die Wirtschafts-, Sozial- und Außenpolitik als erfolgreich dar und steigerte so bis 1939 Hitlers Popularität.

Im Zweiten Weltkrieg verübten die Nationalsozialisten und ihre Helfershelfer zahlreiche Massenverbrechen und Völkermorde. Bereits im Sommer 1939 erteilte Hitler die Weisung, die „Erwachseneneuthanasie“ vorzubereiten. Zwischen September 1939 und August 1941 wurden in der „Aktion T4“ über 70.000 psychisch kranke sowie geistig und körperlich behinderte Menschen, bei weiteren Formen der „Euthanasie“ mindestens 190.000 Menschen, systematisch ermordet. Im Holocaust wurden etwa 5,6 bis 6,3 Millionen Juden, im Porajmos bis zu 500.000 als „asozial“ verfolgte Sinti und Roma ermordet. Hitler autorisierte die wichtigsten Schritte des Judenmordes und ließ sich über den Verlauf informieren. Seine verbrecherische Politik führte zu vielen Millionen Kriegstoten und zur Zerstörung weiter Teile Deutschlands und Europas.

Quelle: Wikipedia

Denkmal

Adolf Hitler

Adolf Hitler
Schleißheimer Straße

Adolf Hitler

Adolf Hitler
Lothstraße

Gedenktafel - Wohnort Adolf Hitler

Gedenktafel - Wohnort Adolf Hitler
Schleißheimerstraße

Geschichte

- Hitler verlegt seinen Wohnsitz nach München

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9.1919 - Adolf Hitler tritt der DAP bei

Adolf Hitler tritt der Deutschen Arbeiterpartei (DAP) bei, einer kleinen politischen Gruppierung in München. Diese Partei, geprägt von nationalistischen, antisemitischen und anti-marxistischen Ideologien, wurde später zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) umstrukturiert. Hitlers Beitritt markierte den Beginn seines politischen Aufstiegs,

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8.11.1923 - Erfolgloser Hitler-Ludendorff-Putsch

Der Hitler-Ludendorff-Putsch, auch bekannt als Bierkellerputsch, war ein fehlgeschlagener Umsturzversuch der Nazi-Partei unter Führung Adolf Hitlers, zusammen mit General Erich Ludendorff und anderen Führern des Kampfbunds, um am 8. und 9. November 1923 die Macht in München, Bayern, zu ergreifen. Der Putschversuch wurde nach seinen prominentesten Anführern, Hitler und Ludendorff, benannt.

Während dieses Ereignisses stürmten Hitler und seine Anhänger eine öffentliche Versammlung im Bürgerbräukeller, einem Bierkeller in München, und verkündeten eine neue Regierung. Der Putsch wurde schnell von den bayerischen Behörden unterdrückt, und die Teilnehmer wurden später wegen Hochverrats verhaftet und vor Gericht gestellt.

Dieses Ereignis markierte einen entscheidenden Wendepunkt für Hitler und die NSDAP. Obwohl es zunächst wie ein verheerender Rückschlag erschien, erhöhte es letztendlich Hitlers öffentliche Sichtbarkeit und legte den Grundstein für seinen späteren Aufstieg zur Macht in Deutschland.

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9.11.1923 - Marsch zur Feldherrnhalle

Der Hitler-Ludendorff-Putsch, ein Versuch, die bayerische Regierung zu stürzen und einen Marsch auf Berlin zu starten, scheiterte in München. Angeführt von Adolf Hitler und General Erich Ludendorff, zielte der Putsch auf eine nationale Revolution nach dem Vorbild Mussolinis. Die schnelle Niederschlagung durch Polizei und Militär führte zur Verhaftung Hitlers und anderer Beteiligter, wodurch die NSDAP ihre Strategie hin zu legalen Methoden änderte.

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4.1924 - Hitler wird zu 5 Jahren Haft verurteilt

Adolf Hitler wurde nach seinem gescheiterten Putschversuch in München im November 1923 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Er verbüßte seine Strafe in der Festungshaftanstalt Landsberg am Lech. Während seiner Haftzeit verfasste er den ersten Band seines Buches "Mein Kampf". Hitler wurde jedoch aufgrund guter Führung bereits im Dezember 1924 vorzeitig entlassen.

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10.1929 - Hitler bezieht die Wohnung am Prinzregentenplatz 16

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30.1.1933 - Hitler wird Reichskanzler

Adolf Hitler wurde  vom damaligen deutschen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Diese Ernennung war ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland. Sie markierte den Beginn einer Ära, die durch die Unterdrückung der politischen Opposition, die Etablierung eines totalitären Staates und die Auslösung des Zweiten Weltkriegs gekennzeichnet war. Hitlers Aufstieg zur Macht hatte tiefgreifende und verheerende Auswirkungen auf Deutschland und die Welt.

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2.2.1945 - Hinrichtung Karl-Friedrich Goerdelers wg. Beteiligung am 20-Juli-Attentat

Karl Friedrich Goerdeler wurde wegen seiner Beteiligung am Attentat auf Adolf Hitler, bekannt als das 20-Juli-Attentat, hingerichtet. Als prominenter Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime spielte er eine Schlüsselrolle in den Umsturzplänen. Nach dem Scheitern des Attentats führten die brutalen Vergeltungsmaßnahmen des Regimes zur Hinrichtung Goerdelers und vieler anderer Verschwörer und mutmaßlicher Unterstützer.

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30.4.1945 - Selbstmord Hitlers; Nachfolger Admiral Dönitz

Adolf Hitler beging am 30. April 1945 in seinem Bunker in Berlin Selbstmord, als die Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg absehbar war. Nach seinem Tod übernahm Großadmiral Karl Dönitz als sein Nachfolger die Führung des Deutschen Reiches.

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Literatur

David Clay Large - Hitlers München

Hitlers München
David Clay Large
(1998)

Lamm Hans - Vergangene Tage

Vergangene Tage
Lamm Hans
(1982)

Joachimsthaler Anton - Hitler in München

Hitler in München
Joachimsthaler Anton
(1997)

Sandkühler Thomas - Hitler und der Nationalsozialismus

Hitler und der Nationalsozialismus
Sandkühler Thomas
(2015)

Grau Bernhard, Moosdiele-Hitzler Johannes - Geborgene Schätze

Geborgene Schätze
Grau Bernhard, Moosdiele-Hitzler Johannes
(2017)

Chaussy Ulrich, Püschner Christoph - Nachbar Hitler

Nachbar Hitler
Chaussy Ulrich, Püschner Christoph
(2012)

Limbach Manuel - Bürger gegen Hitler

Bürger gegen Hitler
Limbach Manuel
(2019)

Niess Wolfgang - Der Hitlerputsch 1923

Der Hitlerputsch 1923
Niess Wolfgang
(2023)

Benz Wolfgang - Allein gegen Hitler

Allein gegen Hitler
Benz Wolfgang
(2023)

Wilker Christoph - Die unbekannten Judenhelfer

Die unbekannten Judenhelfer
Wilker Christoph
(2022)

Mohr Robert - Münchner Bonmots

Münchner Bonmots
Mohr Robert
(2015)

Zuber Brigitte - Der Gauleiter. Das Amt "Willkür"

Der Gauleiter. Das Amt "Willkür"
Zuber Brigitte
(2023)

Loewenfeld Philipp - Recht und Politik in Bayern zwischen Prinzregentzeit und Nationalsozialismus

Recht und Politik in Bayern zwischen Prinzregentzeit und Nationalsozialismus
Loewenfeld Philipp
(2004)

Eisele Willi - Zwischen Ordensregel und politischer Gefolgschaft

Zwischen Ordensregel und politischer Gefolgschaft
Eisele Willi
(2021)