Münchner Personenverzeichnis

Karoline von Günderode

Geboren 11.2.1780 [Karlsruhe]
Gestorben 26.7.1806 [Winkel][Selbstmord]
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Günderode
Karoline von Günderode
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)
Anonymes Gemälde, um 1800; Historisches Museum, Frankfurt Main

Karoline Friederike Louise Maximiliane von Günderrode (* 11. Februar 1780 in Karlsruhe; † 26. Juli 1806 in Winkel) war eine deutsche Dichterin der Romantik.

Trotz ihrer außerordentlichen Lebensgeschichte ist Karoline von Günderrode kein isoliertes Phänomen. Sie kann im Kontext mit Zeitgenossen wie Bettina von Arnim, zwischen den „Zerrissenen“ der Epoche wie Ferdinand Raimund, Friedrich Hölderlin, Heinrich von Kleist und Lord Byron, aber auch in Beziehung zu Künstlerinnen wie Rosalba Carriera und Elisabeth Vigée-Lebrun, Angelika Kauffmann und später lebenden Frauen wie der ebenfalls früh verstorbenen russischen Malerin Marie Bashkirtseff gesehen werden.

Schon seit langem finden Lebensgeschichten von Frauen des frühen neunzehnten Jahrhunderts große Beachtung, beginnend mit dem Theaterstück von Albert Steffen Caroline von Günderrode. Eine Tragödie aus der Zeit der deutschen Romantik. Bücher wie Ingeborg Drewitz’ Bettina von Arnim und Carola Sterns Biographien über Rahel Varnhagen und Dorothea Schlegel werden nicht nur vom weiblichen Publikum verschlungen. Hans Magnus Enzensberger hat unter dem Titel Requiem für eine romantische Frau den Briefwechsel zwischen Auguste Bußmann und Clemens Brentano herausgegeben; er wurde zu einem der erfolgreichsten Bände der Anderen Bibliothek und 1998 von Dagmar Knöpfel verfilmt. Auch Sigrid Damms „Recherche“-Roman Christiane und Goethe ist hier zu nennen.

Quelle: Wikipedia