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Rudolf Heinrich Greinz (* 16. August 1866 in Pradl bei Innsbruck; † 16. August 1942 in Innsbruck) war ein österreichischer Schriftsteller.
Das Frühwerk von Rudolf Greinz erinnert an Ludwig Thoma.[8] Bekannt wurde Greinz vor allem durch seine Romane, insbesondere durch historische Romane. Wie Rudolf Greinz selbst sind viele seiner Romanfiguren tief religiös geprägt. Sein Verhältnis zur Kirche war jedoch stets ambivalent.[9] In seinen Schriften hielt er höheren Klerikern einen dem Nachfolge Jesu nicht gemäßen Lebenswandel und die Abkehr von den armen und einfachen Leuten vor. Kirchenkritisch ist z. B. der 1915 erschienene Roman Äbtissin Verena.
Seit 1912 erschienen seine Bücher im Verlag Ludwig Staackmann in Leipzig. Alfred Staackmann, dem Verlagsinhaber, war Greinz als Freund und als literarischer Berater verbunden. Beinahe im Jahresrhythmus legte Greinz einen neuen Roman, eine Sammlung von Erzählungen und/oder ein neues Bühnenstück vor. Insgesamt veröffentlichte Greinz zu Lebzeiten 132 Bücher, die Neuausgaben nicht gerechnet. Ein zeitgenössischer, damals vielgelesener Literaturführer nannte ihn – süffisant, aber nicht ganz unzutreffend – einen „Allerweltsmann, der Lyrik, Bauerngeschichten und Volksdramen nur so aus dem Ärmel schüttelt“.[10] Seine Bücher erreichten – in der Summe – eine Millionenauflage. Allein sein Roman Allerseelen wurde mehr als 100.000 Mal verkauft. Greinz galt zumal außerhalb von Österreich, bei seinen Lesern in Deutschland und in den USA, als der typische Vertreter des heimatverbundenen, bodenständigen Schrifttums in Tirol.
Quelle: Wikipedia