Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 10.5.1923 [Singen (Hohentwiel)] |
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Gestorben | 11.4.2001 [Singen (Hohentwiel)] |
Beruf | Strafrechtslehrer Rechtsphilosoph |
Arthur Kaufmann, Sohn des Politikers Edmund Kaufmann, hatte sich 1941 an der Universität Frankfurt am Main für Mathematik und Physik eingeschrieben, musste dann aber bald danach zum Kriegsdienst einrücken. 1945 kehrte er aus dem Krieg zurück, konnte aber das angestrebte Studium der Mathematik und Physik wegen einer körperlichen Verletzung nicht weiter betreiben. Er fuhr dann von Universitätsstadt zu Universitätsstadt. In Freiburg traf er auf Heidegger, der aber auf ihn keinen großen Eindruck machte. Schließlich kam er nach Heidelberg und war fasziniert von der Persönlichkeit Gustav Radbruchs, des damaligen Dekans der juristischen Fakultät. Arthur Kaufmann begann bei ihm 1945 das Studium der Rechtswissenschaft. Er wurde 1949 an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit zum Thema Das Unrechtsbewusstsein in der Schuldlehre des Strafrechts promoviert.
Nach dem Studium war Arthur Kaufmann Richter am Landgericht Karlsruhe. 1957 nahm er erneut ein Studium der Philosophie auf. Danach wurde er habilitiert.
1960 erhielt er eine Professur an der Universität des Saarlandes, 1969 wechselte er an die Universität München. 1980 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
Er war Herausgeber der von 1987 bis 2003 in 20 Bänden erschienenen Gesamtausgabe der Werke Gustav Radbruchs, über den er auch eine Biographie verfasste.
Quelle: Wikipedia