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Johann Lothar Freiherr von Faber (* 12. Juni 1817 in Unterspitzgarten bei Stein (Mittelfranken); † 26. Juli 1896 in Stein) war ein deutscher Großindustrieller.
Als Lothar von Faber nach dem Tod seines Vaters die kleine Fabrik übernahm, stand das Unternehmen am Rande des Ruins. Der Geschäftsmann stellte das Produktionsverfahren um, schaffte Maschinen an und nahm seinen Bruder Johann als Teilhaber in die Gesellschaft auf. Den jüngsten Bruder Eberhard betraute er 1849 mit der Leitung der ersten Auslandsfiliale in New York. Lothar von Faber selbst übernahm den Vertrieb im Ausland und bereiste mit seiner Musterkollektion zahlreiche Länder. Faber führte bedeutende Verbesserungen in die Bleistiftfabrikation ein und machte seine Fabrik zu einem der führenden Unternehmen in der Bleistiftherstellung. Er errichtete Zweigstellen in New York, Paris, London, Berlin und betrieb Agenturen in Wien und Sankt Petersburg. Er beschäftigte über 1200 Arbeiter.
Lothar Freiherr von Faber starb am 26. Juli 1896 in Stein. Das Unternehmen ging in die Hände seiner Enkelin Sophie Ottilie über, die den Grafen Alexander zu Castell-Rüdenhausen heiratete, woraus sich der Firmenname A. W. Faber-Castell begründete. Zugleich ging aus dieser Verbindung der bis heute gültige Markenname Faber-Castell hervor.
Quelle: Wikipedia