Münchner Personenverzeichnis

Geboren 21.9.1890 [Dresden]
Gestorben 18.6.1916 [gefallen]
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Immelmann
Max Immelmann
Bildrechte: User Sonnenwind on de.wikipedia, Max Immelmann, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Max Franz Immelmann (* 21. September 1890 in Dresden; † 18. Juni 1916 bei Annay, Département Pas-de-Calais, Frankreich) zählte neben Oswald Boelcke und Manfred von Richthofen zu den bekanntesten deutschen Jagdfliegern des Ersten Weltkrieges. Seine Erfolge im Luftkampf trugen ihm bei seinen Gegnern den Beinamen „Adler von Lille“ ein. Er erhielt die höchste Tapferkeitsauszeichnung Preußens – den Pour le Mérite.

Max Immelmann galt als ausgezeichneter Taktiker und exzellenter Flieger. Nach ihm ist heute das als Immelmann bezeichnete Kunstflugmanöver benannt. Neben Boelcke und Richthofen gehörte Immelmann einer neuen Generation von Jagdfliegern an, deren Ziel darin bestand, ihre Gegner aggressiv aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen und zum Absturz zu bringen.

Der um diese Idole betriebene Kult nahm immense Auswüchse an. Immelmann und andere hochdekorierte Fliegerhelden dieser Epoche wurden der Bevölkerung als sinnbildliche Vorbilder an Opferbereitschaft und Kampfeswillen verkauft, um das Pathos eines ritterlichen Kampfes zu glorifizieren, das vom unpersönlichen Massensterben in den Schützengräben ablenken sollte. Die mediale Zelebrierung der Taten und die Zurschaustellung ihrer Kriegsgeräte trugen dazu bei, dass diese Piloten zu Volkshelden verklärt wurden, deren Männlichkeitsbild nachahmungs- und verehrenswert erschien. Zusätzlich durch propagandistische Berichte angefeuert, entstanden unter diesen ernannten „Ikonen“ regelrechte Hetzjagden nach der höchsten Abschusszahl, die zu immer waghalsigeren Einsätzen führten. So fielen bis Kriegsende 27 der 72 Jagdpiloten, die Ritter des Ordens des Pour le Mérite waren.

Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Immelmann weiterhin als Kriegsheld propagiert, was sich in zahlreichen Straßenbenennungen sowie in der Verleihung des Traditionsnamens „Immelmann“ an das Sturzkampfgeschwader 2 der Luftwaffe niederschlug. Auch ein Flugsicherungsschiff erhielt seinen Namen. Immelmanns Verehrung reicht bis in die heutige Zeit. So trägt das Taktische Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ sein Andenken. Darüber hinaus wurden nach ihm zwei Kasernen der Bundeswehr benannt: die Immelmann-Kaserne in Celle sowie die Max-Immelmann-Kaserne in Manching-Oberstimm bei Ingolstadt.

Quelle: Wikipedia

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Straßenbenennung

Immelmannstraße  Straße nicht mehr vorhanden