Münchner Personenverzeichnis

Wolfgang von Regensburg

Geboren 924 [Schwaben bei Reutlingen (Pfullingen?)]
Gestorben 31.10.994 [Pupping, Oberösterreich]
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Wolfgang von Regensburg
Wolfgang von Regensburg
Bildrechte: Deutsche Bundespost, St. Wolgang (timbre RFA), als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Wolfgang von Regensburg (* um 924 in Schwaben bei Reutlingen, wahrscheinlich Pfullingen; † 31. Oktober 994 in Pupping, Oberösterreich) war geistlicher Lehrer, Missionar und Bischof von Regensburg und wurde 1052 heiliggesprochen.

Als erster Bischof gab er die Personalunion zwischen Bischofsamt und dem Vorsteheramt (Abbatiat) des zugehörigen Klosters St. Emmeram auf. Der erste eingesetzte Abt war Ramwod. Dies verhalf dem Kloster zu einem Entwicklungsschub in geistlichen und kulturellen Aktivitäten. Die gewonnene Selbständigkeit beschwor Spannungen mit künftigen Regensburger Bischöfen herauf, die den wirtschaftlichen Verlust durch den Wegfall des Klosters für das Bistum Regensburg rückgängig zu machen suchten. Wolfgangs Wirken blieb ein Vorbild für eine ganze Reihe von Klöstern.

Ab etwa 985 übernahm Wolfgang die Erziehung des bayrischen Herzogssohnes Heinrich, des späteren Kaisers Heinrich II.

Als Reichsbischof folgte Wolfgang dem Ruf des Kaisers zu militärischen Auseinandersetzungen, so gegen König Lothar und dem Italienzug von Otto II., bei dem der Augsburger Bischof Heinrich I. fiel. Nach dem Tod Ottos und aufbrechenden Streitigkeiten um den Thron schlug sich Wolfgang neben anderen Bischöfen auf die Seite Heinrichs von Bayern.

Auf einer Reise zu dem zum Bistum gehörenden Ort Pöchlarn starb Wolfgang am 31. Oktober 994 in der Kapelle des heiligen Othmar in Pupping (Oberösterreich) – heute Standort des Klosters Pupping – und wurde nach Regensburg überführt. Er wurde im südlichen Seitenschiff von St. Emmeram bestattet, wo noch heute ein Hochgrab aus dem 14. Jahrhundert zu sehen ist. Anlässlich der Kanonisation 1052 wurde sein Leichnam in die nach ihm benannte Krypta unter dem damals noch im Bau befindlichen Westbau von St. Emmeram übertragen.

Quelle: Wikipedia

Glyptothek


Stadtmodell von Sandtner