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Octavio Piccolomini, auch Ottavio (* 11. November 1599 in Florenz; † 10. August 1656 in Wien) war Herzog von Amalfi sowie Malteser-Ritter. Im Dreißigjährigen Krieg diente er als kaiserlicher General Wallensteins sowie Kommandeur von dessen Leibgarde, wandte sich 1634 aber gegen ihn. Kaiser Ferdinand II. belohnte ihn nach Wallensteins Ermordung 1634 mit der Herrschaft Nachod in Ostböhmen. 1650 erhob ihn Kaiser Ferdinand III. in den Reichsfürstenstand.
Octavio Piccolomini ist nicht zuletzt durch eine der Hauptrollen in Schillers Dramentrilogie Wallenstein bis heute eine bekannte Figur geblieben.
Piccolomini war in der zweiten Hälfte des Dreißigjährigen Krieges an fast allen erfolgreichen Aktionen der Kaiserlichen beteiligt, wie etwa dem Sieg bei Nördlingen im September 1634. Ab 1635 kämpfte er in Diensten der Spanischen Habsburger gegen die Franzosen. Am 4. Juli 1635 gelang ihm in den Spanischen Niederlanden der Entsatz der Stadt Löwen, die von Franzosen und Holländern belagert worden war. 1636 drang er gemeinsam mit Johann von Werth in Nordfrankreich ein, erzwang den Übergang über die Somme, nahm Compiègne ein und bedrohte Paris. Diese Chance wurde jedoch strategisch nicht genutzt. Seinen größten Schlachtenerfolg errang Piccolomini am 17. Juni 1639 bei Diedenhofen in Lothringen, wo er ein französisches Heer unter Maréchal Feuquières vernichtete. Für diesen Sieg in einer der letzten großen Schlachten des Dreißigjährigen Krieges wurde er vom spanischen König Philipp IV. (als König von Neapel dieses Namens der III.) mit dem Herzogtum Amalfi belohnt und belehnt.
Quelle: Wikipedia