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Rudolf Christoph Eucken (* 5. Januar 1846 in Aurich, Ostfriesland; † 15. September 1926 in Jena) war ein deutscher Philosoph. 1908 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
Das Werk von Rudolf Eucken fand vor allem Anerkennung in Schweden. König Oscar II. befasste sich mit den religionsphilosophischen Schriften und Eucken wurde Mitglied der schwedischen Akademie der Wissenschaften. Seine Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis wurde von deutschen Gelehrten wie Ernst Haeckel dagegen eher mit Skepsis aufgenommen. Eucken hatte in der deutschen Wissenschaft eher eine Außenseiterposition und der Wert seiner Schriften wurde hinsichtlich sprachlicher und systematischer Güte gering geschätzt. Rudolf Eucken war der Lehrer Max Schelers, der bei ihm promovierte. Heutzutage ist Rudolf Eucken eher unbekannt und in Vergessenheit geraten. Ferdinand Fellmann hob jedoch die Gemeinsamkeiten zur späteren Phänomenologie Edmund Husserls hervor. Er bezeichnete Euckens "Reduktionslehre" als Brückenschlag "zwischen deutschem Idealismus und Phänomenologie".
Quelle: Wikipedia