Münchner Personenverzeichnis

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Wilhelm Teil
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gestochen: Johann Leonhard Raab, Schiller-Galerie komplett Bild 40, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Wilhelm Tell ist ein legendärer Schweizer Freiheitskämpfer. Seine Geschichte spielt in der heutigen Zentralschweiz und wird auf das Jahr 1307 datiert. Der Dichter Friedrich Schiller verfasste in seiner späten Schaffensphase das berühmte gleichnamige Bühnenwerk. Seit dem 15. Jahrhundert erwähnt, wurde er zu einer zentralen Identifikationsfigur verschiedener, sowohl konservativer als auch progressiver Kreise der Eidgenossenschaft. Seit Ende des 19. Jahrhunderts gilt Tell als der Nationalheld der Schweiz.

Erstmals taucht Tell im Weissen Buch von Sarnen als «Thall» auf, niedergeschrieben um 1472 vom Obwaldner Landschreiber Hans Schriber. In dem «Lied von der Entstehung der Eidgenossenschaft» (auch «Tellenlied» oder «Bundeslied» genannt) taucht um 1477 ebenfalls die Figur des Tell auf. Dieses handelt aus der Zeit der Burgunderkriege und wurde zuerst mündlich weitergegeben.

Die Sage vom Apfelschuss tritt zuerst in den Gesta Danorum («Geschichte der Dänen») des Saxo Grammaticus (verfasst ca. 1200–1216) und der altnordischen Thidrekssaga (kompiliert im 13. Jahrhundert) auf. In der letzteren wird der Held Egil genannt, bei Saxo heisst er Toko.[6] Auch im Hexenhammer (1486) wird eine Sage vom Apfelschuss erzählt; der Name des Schützen ist hier Punker von Rohrbach.

Quelle: Wikipedia


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