Münchner Personenverzeichnis

Geboren 11.3.1790 [Weismain (Oberfranken)]
Gestorben 11.5.1838 [Triest]
Beruf Jurist, Politiker, Ministerpräsident (Griechenland)
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Rudhart
Ignaz von Rudhart
Bildrechte:

Ignaz Ritter von Rudhart (* 11. März 1790 in Weismain (Oberfranken); † 11. Mai 1838 in Triest) war ein bayerischer Jurist und Politiker sowie Ministerpräsident von Griechenland.

Ignaz Rudhart war der Sohn von Franz Anton Rudhart, fürstbischöflicher Polizei-Commissär im Hochstift Bamberg und dessen Frau Rosina, geborene Fuchs.[1] Er wuchs in Bamberg auf. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Landshut wurde er 1811 Professor in Würzburg, 1817 Generalfiskalatsrat, 1819 Ministerialrat im Finanzministerium und Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München, 1823 Regierungsdirektor in Bayreuth und 1826 in Regensburg. Von den Städten des Obermainkreises 1825 in die Kammer der Abgeordneten gewählt, trat Rudhart in den drei Landtagen von 1825, 1828 und 1831 als einflussreicher Redner auf. 1828 war er Sprecher der gemäßigten Opposition. 1832 wurde er von Ludwig I. geadelt und als Generalkommissar und Regierungspräsident nach Passau versetzt. 1836 zum bayerischen Staatsrat ernannt, begleitete Rudhart den König Otto nach Griechenland und übernahm dort, nach dem Sturz des Grafen Armansperg, am 14. Februar 1837 das Amt des Ministerpräsidenten, trat aber bereits am 20. Dezember 1837 zurück. Er starb auf der Rückreise am 11. Mai 1838 in Triest. In Passau wurde ihm 1844 ein Denkmal errichtet.

Quelle: Wikipedia

Denkmal an Gerd Müller