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Ferdinand Baptista von Schill (* 6. Januar 1776 in Wilmsdorf bei Dresden; † 31. Mai 1809 in Stralsund) war ein preußischer Offizier, der als Freikorpsführer in den Kriegen von 1806/07 und 1809 bekannt wurde.
1806 zog Schill in den vierten Koalitionskrieg, wurde in der Schlacht bei Auerstedt durch einen Säbelhieb auf den Kopf schwer verwundet und rettete sich über Magdeburg und Stettin bis nach Kolberg, wo er sich beim Kommandanten Oberst Lucadou gesund meldete. Dieser gestattete Schill, mit wenigen Leuten Streifzüge in die Umgebung zu unternehmen. Er sollte Verteidigungsmittel, Rekruten und Geld in die Festung bringen sowie Aufklärung betreiben. Schill wurde schnell berühmt und seine Truppe wuchs rasch an.
Am 31. Mai 1809 griffen die Franzosen, wie von Schill erwartet, die Stadt am Tribseer Tor an. Der erste Angriff konnte abgewehrt werden. Jedoch rückten die angreifenden Truppen am Tribseer Tor nur zur Ablenkung an. Ihre Hauptmacht konzentrierte sich auf das Kniepertor, wo sie schnell in die Stadt vordringen konnte. Gegen die Übermacht wehrten sich die schillschen Truppen verzweifelt. Schill selbst wurde nach einem Fluchtversuch von einer Kugel tödlich getroffen. Sein Leichnam wurde in das Haus des städtischen Chirurgen am Alten Markt gebracht. Am 1. Juni 1809 fand in der Stadt eine Siegesparade statt. Anschließend wurde in Gegenwart Gratiens der Kopf Schills abgetrennt und als Trophäe an König Jerome geschickt. Schills Körper wurde am 2. Juni 1809 auf dem Stralsunder St.-Jürgen-Friedhof an unbekannter Stelle verscharrt.
Quelle: Wikipedia
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