Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 24.10.1794 [Donzdorf] |
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Gestorben | 9.5.1858 [München] |
Beruf | Steinmetzmeister |
Franz Höllriegel war ein deutscher Steinmetzmeister mit Südtiroler Vorfahren und der Gründer des Ortes Höllriegelskreuth.
Seine Ausbildung zum Steinmetz machte er in Stuttgart bei Georg Arndt. Er 1816 kam auf Empfehlung von Anton von Rechberg, seinerzeit Oberhofmeister des Prinzen Karl und 1818 Generaladjutant von König Max I. Joseph, nach München. Sein Vater wie auch er arbeiteten seinerzeit an Bauvorhaben der Familie Rechberg in Donzdorf. Zunächst beaufsichtigte er als Steinmetzpolier die Errichtung der Glyptothek unter Leo von Klenze. Am 8. Februar 1822 wurde ihm von dem König von Bayern als erst drittem Steinmetz in München eine Steinmetzkonzession bewilligt, die am 30. August 1822 von dem Münchner Magistrat bestätigt wurde. Seitdem arbeitete er als Steinmetzmeister und Lieferant für Baustoff vor allem für die Bauten, die Leo von Klenze für König Ludwig I. errichtete. Aufgrund seiner Vorliebe für dunkle Materialien, vor allem Basalt und Granit, hatte er den Beinamen "der schwarze Steinmetz".
Am 22. August 1822 wurde er Bürger in München. Am 3. Februar 1823 heiratete er Josepha Keller aus Marktoffingen in St. Peter. Aus der Ehe gingen fünf Kinder hervor. 8 Jahre nach der Hochzeit starb Josepha in München an Lungenvereiterung. Am 20. Februar 1832 heiratete Franz Höllriegel in St. Peter die jüngere Schwester seiner verstorbenen Frau, Barbara Keller. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Albert und Barbara.
Seine jüngste Tochter Barbara ehelichte Ferdinand Scotzniovsky, welcher die Nymphenburger Porzellanmanufaktur von 1862 bis 1888 gepachtet hatte. Die gemeinsame Tochter Barbara heiratete 1894 zunächst den Arzt Dr. Ludwig Eisenberger, Sohn von Maximilian Eisenberger, und nach dem frühen Tod ihres Mannes seinen Bruder Eugen Eisenberger, Apotheker in Regensburg. Ihre zweite Tochter Emanuela heiratete einen dritten Sohn von Maximilian Eisenberger, den Rechtsanwalt und Bänker Dr. Carl Eisenberger, der auch Justiziar der herzoglichen Wittelsbacher in Bayern war[4]. Auch mit dem vierten Sohn von Maximilian Eisenberger, Friedrich Eisenberger, gab es eine Beziehung: Friedrich heiratete Anna Brandmeier. Der Schwiegervater der Tochter von Anna Brandmeier und Franz von Stuck, Mary von Stuck, Jacob Heilmann erwarb später Teile des Höllriegelbesitzes an der Isar.
Franz Höllriegel besaß in der Müllerstraße im Glockenbachviertel die benachbarten Gebäude mit den damaligen Hausnummern 45, 46a, 46b, 46c (heute 39), 46e und 47. In der Müllerstraße 47 hatte er eine Werkstatt. Von dem von ihm miterrichteten Haslauer-Block (heute Ludwigspalais) gehörte ihm die heutige Ludwigstraße 6 (seinerzeit Ludwigstraße 27) sowie das Nachbargebäude in der Von-der-Tann-Straße (seinerzeit Frühlingsstraße 1). Im Lehel gehörte ihm die Gewürzmühlstraße 3 sowie die St. Anna Straße 15. In der Innenstadt besaß er das Gebäude Dienerstraße 21 in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Sitz von Dallmayr, das heute ein Teil des heutigen Kaufhauses Ludwig Beck am Rathauseck gegenüber dem Rathaus ist; dieses Gebäude erbte seine Tochter Barbara.
Quelle: Wikipedia
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