Münchner Personenverzeichnis

Geboren 17.1.1839 [Bayreuth]
Gestorben 25.2.1907 [München]
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Diez
Wilhelm von Diez
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)

Albrecht Christoph Wilhelm von Diez (* 17. Januar 1839 in Bayreuth; † 25. Februar 1907 in München) war ein deutscher Maler und Illustrator der Münchner Schule.

Er besuchte die Gewerbeschule in Bayreuth, von 1853 bis 1855 die polytechnische Schule in München, und 1855 die Kunstakademie München, wo er vier Wochen Schüler von Karl Theodor von Piloty war. Er verließ die Akademie jedoch nach kürzester Zeit wieder und bildete sich autodidaktisch als Zeichner und Maler weiter.

Diez wurde zuerst durch zahlreiche Arbeiten in den Fliegenden Blättern und den Münchener Bilderbogen bekannt. 1871 illustrierte er Schillers Geschichte des dreißigjährigen Krieges. Seine Zeichnungen sind von einem leichten Strich in der Art von Radierungen und offener, klarer Behandlung des Schattens geprägt. Später trat er auch durch Genremalerei, Tierbilder und Landschaftsmalerei hervor.

Im Januar 1871 wurde Diez Lehrer an der von Wilhelm von Kaulbach geleiteten Münchner Kunstakademie und bald darauf dort Professor. In dieser Stellung übte er einen entscheidenden Einfluss nicht nur auf zahlreiche Schüler (darunter Franz Marc, Max Slevogt, Wilhelm Trübner, Ludwig von Löfftz, Heinrich Lefler, Joseph Henfling, Hans Gyenis, Franz Xaver Dietrich, Alfred Juergens und Fritz Mackensen), sondern auch auf die Entwicklung der ganzen Münchner Schule in Richtung des Kolorismus aus. Diez ging es nicht darum, eine einzelne Szene ihrer äußeren Erscheinung wegen zu malen, wie die in der Münchner Schule bis dahin vorherrschende Historienmalerei es tat; er führte dem Betrachter vielmehr auch in seinen kleinsten Bildern ein Stück Kulturgeschichte vor.

Auf der Münchner Internationalen Ausstellung von 1883 wurde ihm für die Anbetung der Hirten die „Große goldene Medaille“ zuerkannt.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Diezweg 
19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln (Solln)
Benennung: 1957

Denkmal an Gerd Müller