Münchner Personenverzeichnis

Geboren 9.10.1928 [München]
Gestorben 8.8.1999 [München]
Beruf Kunstmaler  Dekorationsmaler  Plakatmaler  Schriftmaler  Vergolder  Restaurator  
Wikipedia
  • Ausbildung als Dekorationsmaler, Plakatmaler, Schriftmaler, Vergolder und Restaurator
  • Der Münchner Galerist Eberhard Hanfstaengel verhalf ihm zur Berufsausübungslizenz als Maler
  • Da seine Kunstwerke keiner bestimmten Stilrichtung zuzuordnen sind, fand er keinen festen Galeristen
  • Mit diesem eigenen Stil wird Stöckl schließlich berühmt und gilt als „bayerischer Dali“

Rupert Stöckl begann 1936 eine Lehre als Dekorationsmaler. Im Jahr 1941 wurde er als Achtzehnjähriger zum Arbeitsdienst eingezogen. Im Herbst desselben Jahres erhielt er eine Infanterie-Kurzausbildung und wurde an die Ostfront vor Moskau geschickt. Nach mehreren Verwundungen wurde er zum Unteroffizier befördert und leitete dann einen Gefangenentrupp, der in der Münchner Innenstadt Bombenschäden beheben und Trümmer beseitigen musste. 1945 wurde er in Ingolstadt Kriegsgefangener der US-Amerikaner.

Ab 1945 verdiente er sein Geld als Dekorationsmaler und Restaurator. In den folgenden Jahren begann er professionell zu malen. Seine künstlerische Laufbahn begann ab dem Jahr 1950 mit ersten abstrakten Arbeiten. Seine Bilder wurden im In- und Ausland ausgestellt, zum Beispiel in der Münchner Kunstausstellung 1953/54/55/56, der Biennale Jeune Peinture in Paris, der Biennale di Venezia oder der Expo 1967 in Montreal.

Er lebte bis zu seinem Tod zusammen mit seinem Lebensgefährten Joachim Albert in München und galt zu Lebzeiten als Münchner Original.

Sein künstlerisches Werk umfasst Gemälde, Collagen, Graphiken, dreidimensionale und skurrile Objekte und bemalte Gebrauchsgegenstände wie Speisekarten, Plakate, Tassen oder Bierkrüge. Stilmäßig ließ er sich nicht festlegen.

Quelle: Wikipedia