Münchner Personenverzeichnis

Geboren 10.8.1797 [München]
Gestorben 18.2.1848 [München]
Beruf Wissenschaftler  Botaniker  
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Joseph Gerhard Zuccarini war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Zucc.“.

Zuccarini, Sohn des Theaterregisseurs Franz Anton Zuccarini und der Sängerin Katharina Zuccarini,begann nach dem Gymnasialabschluss 1813 am Münchner Gymnasium[2] 1815 das Studium der Medizin an der Universität Erlangen, wo Christian Nees von Esenbeck sein Lehrer in Naturgeschichte war. Während seines Studiums in Erlangen wurde er Renonce der dortigen Landsmannschaft, 1817 Mitglied der Burschenschaft Teutonia und 1818 der Burschenschaft Arminia. 1819 kehrte er nach München zurück und arbeitete dort im Botanischen Garten bei Franz von Paula Schrank.

Zuccarini begann nach 1820 mit der systematischen Bearbeitung der brasilianischen Pflanzensammlungen von Carl Friedrich Philipp von Martius (vor allem der Cactaceae) sowie der von Philipp Franz von Siebold in Japan gesammelten Pflanzen. 1823 wurde er Adjunkt an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und Lehrer für Botanik am Königlichen Lyzeum, zudem erhielt er 1824 einen Lehrauftrag an der medizinisch-chirurgischen Lehranstalt in München. Im gleichen Jahr wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Sein akademischer Beiname lautete Vandelli. 1826 erhielt er einen Ruf als außerordentlicher Professor, 1835 als Ordinarius für Landwirtschaftliche Botanik und Forstbotanik an der Universität München. 1836 wurde er zugleich 2. Konservator am Botanischen Garten München. Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1827 zum außerordentlichen Mitglied, 1839 wurde er ordentliches Mitglied dieser Gelehrtengesellschaft. Von 1837 bis 1844 war Zuccarini zudem Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München.

Zuccarinis Leistung besteht daneben in seinen Erkenntnissen zur Systematik und geographischen Verbreitung von Pflanzen, die er mit seinen Studien an Pflanzensippen aus dem Alpen- und Voralpengebiet gewann.

Quelle: Wikipedia