Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 22.10.1851 [München] |
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Gestorben | 16.10.1911 [München] |
Beruf | Unterhaltungskünstler |
Oktoberfest-Schausteller
Michael August Schichtl war ein deutscher Schausteller. Er gehörte der bayerischen Theaterfamilie Schichtl an.
August Schichtl entstammte einer alten Artistenfamilie und war der jüngste Sohn von Ignatz und Barbara Schichtl. Er erlernte zuerst das Korbmacherhandwerk, doch interessierte er sich vor allem für die Salonmagierausbildung, die sein Bruder Franz August absolvierte.
1869 eröffnete er dann zusammen mit seinen Brüdern Franz August und Julius das „Zaubertheater“ und wurde damit zu einem legendären Theaterdirektor, Ausrufer, Magier und Trommelvirtuosen auf dem Münchner Oktoberfest. Berühmt wurde er durch die Enthauptung einer lebendigen Person mittels Guillotine, die 1872 in das Programm aufgenommen wurde. Schichtl trat mit seinem Zaubertheater nicht nur in München, sondern in ganz Süd- und Mitteldeutschland auf vielen Volksfesten, Messen und Märkten auf.
Schichtl war verheiratet mit Eleonore Karl (1855–1922), der Tochter einer „Seiltänzersfrau“, die ihre Tochter Wilhelmine mit in die Ehe brachte. 1907 starb Schichtls einzige leibliche Tochter Mariele im Alter von 13 Jahren.
Michael August Schichtl wurde unter großer Anteilnahme der Münchener am 18. Februar 1911 auf dem Münchner Waldfriedhof begraben. Seine Witwe verkaufte das Theater nach dem Oktoberfest 1911 an ihren Ziehsohn Johann Eichelsdörfer († 1954).
Quelle: Wikipedia
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