Münchner Personenverzeichnis

Viktorine von Butler-Haimhausen

Geboren 8.12.1811 [München]
Gestorben 2.2.1902 [München]
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Butler-Haimhausen
Viktorine von Butler-Haimhausen
Bildrechte: unbekannt, Graefin Viktoria von Butler (1811-1902), als gemeinfrei gekennzeichnet

Gräfin Viktorine von Butler-Clonebough bzw. Butler-Haimhausen (* 8. Dezember 1811 in München; † 2. Februar 1902 ebenda) war eine adlige Sozialreformerin, Philanthropin und Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts. Sie gründete katholische Frauenhilfswerke und Bildungseinrichtungen.

Während der Industrialisierung nahmen in Bayern die Landflucht und der soziale Abstieg der Fabrikarbeiter in den Städten zu. Gräfin Viktorine von Butler-Haimhausen nahm dies als gläubige Christin wahr und engagierte sich aufgrund ihrer hohen gesellschaftlichen Stellung für Frauen und Arme. Sie begann im Jahr 1854 mit der Erziehung von Bauernkindern im Dachauer Moos und gründete in den folgenden Jahren eine Vielzahl von wohltätigen Stiftungen und Verbänden, darunter den oberbayerischen Marienverein mit Ausbildungsstätten in Markt Indersdorf und Neuhausen, und 1861 das heutige Franziskuswerk Schönbrunn, welches zunächst im Schloss Haimhausen unterkam und 1863 nach Schloss Schönbrunn verlegt wurde.

Zu den Pionierinnen der deutschen Frauenbewegung pflegte Viktorine von Butler-Haimhausen kaum intellektuelle oder persönliche Kontakte. Erst im hohen Alter, als sie auf andere Weise kaum noch Einfluss nehmen konnte, schrieb sie vermehrt Mahn- und Streitschriften. Darin heißt es: »Helft Euch selber, so hilft Euch Gott! Wenn Ihr Euch selbst nicht helft, so wird Euch auch Gott nicht helfen, und noch weniger Euer Beschützer, der Mann.«

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Butlerstraße 
16. Ramersdorf-Perlach (Ramersdorf)
Benennung: 19.9.1929

Münchner Friedhofsportal


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