Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 8.12.1906 [Hamburg] |
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Gestorben | 16.8.1952 [München] |
Beruf | Politiker |
Philipp Auerbach war ein Überlebender des Holocaust und in der Zeit von 1946 bis 1951 Staatskommissar für rassisch, religiös und politisch Verfolgte in München. Er war vor allem für die deutsche Wiedergutmachungspolitik zugunsten ehemaliger Verfolgter des NS-Regimes zuständig. Daneben war er Mitglied des ersten Direktoriums des Zentralrats der Juden in Deutschland. 1952 beging er nach einer Verurteilung wegen Veruntreuung und Betrug Suizid; 1954 wurde er durch einen Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags rehabilitiert.
Quelle: Wikipedia
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Philipp Auerbach, ein jüdischer KZ-Überlebender und bayerischer Staatskommissar für Verfolgte des NS-Regimes, beging 1952 Selbstmord, nachdem er in einem umstrittenen Prozess wegen angeblichen Betrugs verurteilt worden war. Der Prozess war von antisemitischen Tendenzen geprägt und wurde maßgeblich von früheren Nationalsozialisten beeinflusst. Auerbach hatte sich vehement für die Entschädigung von NS-Opfern eingesetzt und stieß dabei auf massiven Widerstand. In seinem Abschiedsbrief betonte er seine Unschuld und erklärte, die ihm angetane öffentliche Demütigung nicht länger ertragen zu können.