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Virgil von Salzburg (* um 700 in Irland; † 27. November 784 in Salzburg) war ein universell bedeutender Gelehrter des Frühmittelalters, heiliger Bischof der Diözese Salzburg und Abt des Klosters Sankt Peter.
Erst am 15. Juni 749 (oder 755) wurde Virgil, der bereits die Diözese Salzburg leitete, zum Bischof geweiht. Im selben Jahr wurde er Abt des Klosters Sankt Peter.
Wegen einer lateinischen Taufformel, die ein weniger gebildeter Priester etwas entstellt hatte, kam es zu einem Streit mit Bonifatius. Weil Virgil zudem die Antipodenlehre vertrat, wurde er der Ketzerei verdächtigt. In diesen Fällen entschied der Papst zwar nicht wirklich zu Virgils Gunsten, durch den Tod des Papstes gerieten die Fragen aber rasch in Vergessenheit.
Noch vor 767 sandte Virgil Modestus und Libellus zur Missionierung nach Karantanien, weswegen er auch Apostel Karantaniens bzw. Kärntens genannt wird. Gleichzeitig wurde dadurch das Diözesengebiet vergrößert. In diesem Zusammenhang waren vor allem drei Missionszentren bedeutsam: Maria Saal, Sankt Peter in Holz und St. Johann bei Knittelfeld.
In Salzburg ließ Virgil die erste Kathedrale bauen, die er am 24. September 774 (oder 784) dem heiligen Rupert von Salzburg weihte, dessen Gebeine er nach Salzburg überführen ließ. Nach fast vierzig Jahren im Bischofsamt starb Virgil am 27. November des Jahres 784 in Salzburg, er wurde im dortigen Dom bestattet.
Er wurde am 18. Juni 1233 heiliggesprochen. 1288 wurde ihm ein Altar im Salzburger Dom errichtet, wo er seither bestattet ist.
Quelle: Wikipedia
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