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Spindler
Karl Spindler
Bildrechte: Franz Xaver Winterhalter creator QS:P170,Q168659, Winterhalter Spindler, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Karl Spindler (* 16. Oktober 1796 in Breslau; † 12. Juli 1855 in Bad Freiersbach; auch Carl Spindler; auch C. Spinalba; auch Max Hufnagl) war ein deutscher Schriftsteller.

Spindler verfasste mit einer geradezu fabelhaften Geschwindigkeit zahllose Romane und Novellen. Zwischen 1830 und 1860 zählte er zu den populärsten Unterhaltungsschriftstellern in Deutschland. Seine hastige Produktion und die Schwächen seiner Erzählprosa verhinderten nicht, dass Spindler von der literarischen Kritik zumindest teilweise ernst genommen wurde. Die spätere Literaturgeschichtsschreibung hat Spindler trotz seiner überaus großen Wirkung auf das zeitgenössische Lesepublikum ignoriert. Erst Arno Schmidt machte in einem Radioessay (Erstsendung 1974) wieder auf das Phänomen Spindler aufmerksam und hob vor allem dessen Volksroman Der Vogelhändler von Imst (1841, 4 Bde.) sowie Putsch & Comp. 1847–1848-1849 (1851–52, 4 Bde.) hervor.

Unter seinen zahlreichen Romanen gehören zu den seinerzeit am meisten gelesenen: Der Bastard (1826, 3 Bde.; aus der Zeit Kaiser Rudolfs II.), Der Jude (1827, 4 Bde.; eine Sittenschilderung aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh.), Der Jesuit (1829, 3 Bde.), Der Invalide (1831, 5 Bde.), ein Roman aus der Zeit der französischen Revolution, und Der König von Zion (1837, 3 Bde.), der in Münster der Wiedertäuferzeit spielt.

Quelle: Wikipedia

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