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Schwerd
Friedrich Magnus Schwerd
Bildrechte: zeitgenössischer Lithograph, Friedrich Magnus Schwerd, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Friedrich Magnus Schwerd (* 8. März 1792 in Osthofen; † 22. April 1871 in Speyer) war ein deutscher Gymnasiallehrer, Geodät, Astronom und Physiker.

Von 1814 bis zu seinem Tod war Schwerd als Lehrer für Mathematik und Physik, daneben auch für Latein, Griechisch und Biologie, an der Königlichen Studienanstalt in Speyer, dem heutigen Gymnasium am Kaiserdom, tätig. Er erwarb sich hohes Ansehen mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten. Auf dem Gebiet der Astronomie nahm er Präzisionsmessungen an 1751 Sternen vor. Ein 1828 von ihm veröffentlichtes mathematisches Lehrbuch wurde auch noch 100 Jahre später in englischer Übersetzung in New York verwendet. 1830 erstellte er eines der Blätter des Sternkartenwerks der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Seit 1855 war er auswärtiges Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

In der Geodäsie (Erd- und Landvermessung) entwickelte er mit dem Prinzip der Schwerdschen kleinen Basis ein neues Messverfahren, das bis zur Ablösung durch die heutige Vermessung durch Satelliten benutzt wurde. Ausführlich widmete Schwerd sich den Untersuchungen der Lichtausbreitung an Blenden verschiedener Art und entwickelte die zugehörigen Berechnungen auf der Basis der Wellentheorie. Am 12. Juni 1860 verlieh ihm König Maximilian II. von Bayern das Ritterkreuz I. Klasse des Verdienst-Ordens vom Hl. Michael. Er wurde auf dem Alten Friedhof Speyer bestattet, wo seine Grabplatte auf dem heutigen Domkapitelsfriedhof erhalten ist.

Quelle: Wikipedia

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