Münchner Personenverzeichnis

Geboren 22.8.1858 [Kiel]
Gestorben 13.2.1940 [München]
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Schwartz
Eduard Schwartz
Bildrechte: unbekannt, Eduard Schwartz, als gemeinfrei gekennzeichnet

Eduard Schwartz (* 22. August 1858 in Kiel; † 13. Februar 1940 in München) war ein deutscher klassischer Philologe.

Seine Mitgliedschaften an den Akademien Berlin, Heidelberg, München, Wien, Straßburg, Petersburg, Kopenhagen, Budapest und Stockholm sind Ausdruck seiner wissenschaftlichen Reputation. Die Universität Rostock ernannte ihn anlässlich ihrer Vierhundertjahrfeier (1919) zum Ehrenmitglied. Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1919, stand er der Gelehrtenvereinigung von 1927 bis 1930 als Präsident vor. 1928 wurde er öffentlicher Förderer des völkisch gesinnten, antisemitischen Kampfbunds für deutsche Kultur. Für den Nationalsozialismus hatte er als Konservativer keine Sympathie. 1936 wählten ihn die Mitglieder der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erneut zum Präsidenten, aber der Reichserziehungsminister Bernhard Rust ernannte an seiner Stelle den nicht vorgeschlagenen Nationalsozialisten Karl Alexander von Müller.

Das von Albert Rehm erstellte Schriftenverzeichnis von Schwartz beinhaltet 387 Ziffern, zusätzlich Texteditionen. Die drei Wissenschaftler Mommsen – Schwartz – Wilamowitz-Moellendorf zählen zu den führenden Philologen ihrer Zeit.

Schwartz wurde von der Berliner Akademie mit der Herausgabe der Sammlung Acta conciliorum oecumenicorum beauftragt. Für Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft verfasste Schwartz zahlreiche Artikel zu griechischen Geschichtsschreibern, die (wenn auch in Details überholt) bis heute wichtige Grundlagenbeiträge darstellen.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Eduard-Schwartz-Straße 
23. Allach-Untermenzing (Industriebezirk)
Benennung: 1947

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