Münchner Personenverzeichnis

Max von Schenkendorf

Geboren 11.12.1783 [ Tilsit in Ostpreußen]
Gestorben 11.12.1817 [Koblenz]
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Schenkendorf
Max von Schenkendorf
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Maximilian von Schenkendorf (* 11. Dezember 1783 in Tilsit in Ostpreußen; † 11. Dezember 1817 in Koblenz; vollständiger Name Gottlob Ferdinand Maximilian Gottfried von Schenkendorf, auch Schenckendorff) war ein deutscher Dichter.

Max von Schenkendorf studierte von 1798 bis 1806 Kameralwissenschaften an der Albertina-Universität in Königsberg. In dieser Zeit war er mit dem Medizinstudenten und Lyriker David Assing (1787–1842) befreundet. Danach war er dort im Staatsdienst. Ab 1807 war er Mitherausgeber der Zeitschrift Vesta.[1] 1809 wurde er in einem Duell verletzt und konnte seine rechte Hand nicht mehr bewegen. 1812 war er in Karlsruhe mit Johann Heinrich Jung-Stilling (1740–1817) befreundet. 1813 nahm er als Freiwilliger an den Befreiungskriegen teil, auch an der Völkerschlacht bei Leipzig. Ab 1815 war er für das Militärgouvernement in Aachen und in Köln tätig. Er ließ sich dann Ende 1815 in Koblenz als Regierungsrat nieder. Das Grab Schenkendorfs und seiner Frau befindet sich auf dem Koblenzer Hauptfriedhof.

Max von Schenkendorf gilt als einer der bedeutendsten Lyriker der Befreiungskriege. Er schrieb die Texte der Lieder Freiheit, die ich meine (Melodie: Karl August Groos (1789–1861)) und Wenn alle untreu werden. Seine Gedichte waren aber auch mystisch durch Juliane von Krüdener (1764–1824) und Henriette Elisabeth Barclay (1774–1840) beeinflusst. Schenkendorf heiratete Frau von Barclay am 15. Dezember 1812.

Sein Gedicht Todessehnen wurde durch die Vertonung von Johannes Brahms (1833–1897) in den Sechs Liedern für eine tiefe Stimme, op. 86 besonders bekannt.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Schenkendorfstraße 
12. Schwabing-Freimann (Alte Heide-Hirschau)
Benennung: 1904

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