Münchner Personenverzeichnis

Geboren 21.6.1883 [Mainz]
Gestorben 27.1.1993 [München]
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Preetorius
Emil Preetorius
Bildrechte: Johann Georg Poppe (1837-1915), J.G. Poppe Villa-Preetorius, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Emil Preetorius (* 21. Juni 1883 in Mainz; † 27. Januar 1973 in München) war ein deutscher Illustrator und Graphiker. Er gilt auch als einer der bedeutendsten Bühnenbildner der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

1909 gründete er gemeinsam mit Paul Renner die Schule für Illustration und Buchgewerbe in München, leitete seit 1910 die Münchner Lehrwerkstätten und wurde 1926 Leiter einer Klasse für Illustration sowie einer Klasse für Bühnenbildkunst an der Hochschule für Bildende Künste in München, an der er seit 1928 als Professor wirkte. 1914 gründet Preetorius zusammen mit Franz Paul Glaß, Friedrich Heubner, Carl Moos, Max Schwarzer, Valentin Zietara die Künstlervereinigung „Die Sechs“,eine der ersten Künstlergruppen für die Vermarktung von Werbeaufträgen, speziell Plakaten.

1942 geriet Preetorius nach einer Denunziation als „Judenfreund“ kurzfristig in Gestapo-Haft, wurde aber auf Betreiben Adolf Hitlers, der ihn zu den drei wichtigsten Bühnenbildnern zählte, wieder freigelassen. 1943 wurde Preetorius von den NS-Machthabern mit der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet.

Von 1947 bis 1961 war Preetorius Mitglied des Bayerischen Senats. Von 1948 bis 1968 amtierte er als Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. Seit 1952 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Preetoriusweg 
16. Ramersdorf-Perlach (Neuperlach)
Benennung: 1981

Literatur

Lamm Hans - Vergangene Tage

Vergangene Tage
Lamm Hans
(1982)

Denkmal Überdenken


Haus Falkeneck